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Page:H.M. Minerva.djvu/238

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„Soll man das Bett in ein anderes Zimmer tragen?“

„Ach wozu.“

Sie schüttelte den Kopf, die Schultern ein wenig nach vorn gezogen.

„Arme Frau,“ murmelte Jakobus, in peinlicher Ungewißheit, wie er sich zu verhalten habe.

„Wie ist er bleich!“ äußerte die Herzogin. Sie entdeckte es auf einmal.

„Da er ja sterben soll —“ meinte Jakobus, die Hände in den Taschen.

Sie trat vor das Bett, sie sagte eindringlich:

„Ihre Tochter ist da. Conte Dolan, hören Sie? Ihre Tochter. Auch wir andern. Sehen Sie mich?“

„Unnötig,“ versetzte Jakobus, und stellte sich auf die andere Seite. „Er erkennt niemand. Sehen Sie nicht, daß er nur noch einen Gedanken hat?“

Sie sah es. Der allerletzte Rest dieses fast versiegten Lebens ergoß sich in eine einzige Anstrengung: noch einmal hinaus aus den Hüllen, wo es zu sterben galt. Die Hände arbeiteten, der Kopf hastete in winzigen Rucken, hoffnungslos und ohne Rast, dem Rande der Kissen zu. Seine Haut war weiß wie Papier. In den schmerzlichen Gräben zwischen den entfleischten Wangenmuskeln und dem riesigen und harten Haken der Nase zuckte es regelmäßig und rasch. Die Lider schoben manchmal ihre schweren Falten ineinander, der erloschene Blick suchte etwas, im Fieber der gewährten Sekunde.

„Clelia, geben Sie sie ihm doch!“ bat die Herzogin.

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