gewaltigen Sprüngen; lange bleibt er, ohne Nahrung 7ai sich zu nehnien, in den Bergen (Cap. 47), Emer geht nach Emain und bittet Conchobar um Hülfe. Den Zaubersprüchen der Druiden gelingt es, Cuchulainn v/icder zu sich zu bringen. Er verlangt zu trinken. Sie geben ihm einen Zaubertrank, nach welchem ihm jede Erimierung an Fann schwindet. Emer, die ihre Eifer- sucht zu vergessen hat, erhält einen ähnlichen Trank (Cap. 48). Manannän aber schüttelte seinen Mantel zwischen Cuchulaiun und Fann, damit sie nie wieder zusammenkämen.
3. Diese Erzählung macht in der Form, in der sie uns im Lebor na hUidre vorliegt, nicht den Eindruck einer einheitlichen Composition. Dass die Wahl Lugaid's zum König von Erinn (Cap. 21 — 27) hier ein fremder Bestand theil und an unrechter Stelle eingefügt zu sein scheint, erwähnten wir schon oben S. 199. Ferner ist auffallend, dass, ohne irgend welche Er- klärung, in den ersten Partien nicht Emer, sondern Ethno In- guba als Cuchulainn's Gemahlin genannt wird. Emer tritt erst von Cap. 28 an in den Vordergrund, doch wird sie schon Cap. 9 erwähnt. An letzterer Stelle wehrt sich Cuchulainn dagegen, zu Emer gebracht zu werden, wie Loog vorschlägt; Cap. 28 da- gegen ist es Cuchulainn, der Loeg zu Emer abschickt, um sie von seinem Zustande in Kenntuiss zu setzen. Betrachtet man den ganzen Text als eine einheitliche Composition, so müsste man zu Folge der in Cap. 9 enthaltenen Angabe annehmen, dass Emer das Vorgefallne erst nach einem Jahre erfuhr. Allein Cap. 9 und ff. einerseits und Cap. 28 und ff. andrerseits gehören verschiedeneu Versionen an. Daher wiederholen sich auch ge- wisse Züge: Zweimal geht Loeg mit Liban, um seinem Herrn Kunde von Mag Meli zu bringen, Cap. 13 und 32. Zweimal er- holt sich Cuchulainn, und geht er nach dem Orte, au welchem er zuvor die Erscheinung gehabt hatte, Cap. 13 und 31.* Der Wunsch, den Liban Cap. 14 äussert, Cuchulainn möchte an Loeg's
- ↑ Die Worte „tauic remi iarsiii, co m-böi i n-airbi ro Cap. öl sind nur im Lichte von Cap. 12 und lo verständlicii.