abzukühlen. Cap. 54 erhält jeder auf Cuchulaiuns Wunsch ein Haus für sich, aber Cap. 55 wird ihnen gemeinschafthch der königliche Palast überlassen, dessen Herrlichkeit ausführlich geschildert wird. Erst nach drei Tagen gastlicher Bewirthung fragt Ailill nach dem Begehr seiner Gäste und vernimmt von Senclia, nicht zu seiner Freude, was von ihm verlangt wird. Loegaire, Conall und Cuchulainn bleiben zui-ück, die anderen ziehen wieder ab (Cap. 56).
Es beginnen die Prüfungen der Helden. Loegaire und Conall flüchten vor drei unheimlichen Bestien, die ihnen Nachts einen Besuch abstatten, auf „die Balken" des Hauses, aber Cuchu- laimi behauptet seinen Platz (Cap. 57). Den Kampf gegen solche Bestien wollen Loegaire und Conall nicht gelten lassen. Ailill ist in grosser Verlegenheit und überlässt das Urtheilsprechen der klugen und energischen Medb (Cap. 58). Diese lässt Loe- gaire zu sich entbieten, spricht ihm den Preis zu imd giebt ihm zum Beweise des Urtheils einen ehernen Becher mit einem Vogel aus weisser Bronce (findruine) auf dem Boden. Diesen Becher soll er aber zunächst geheim halten und ihn erst im Craebi-uad vor Couchobar vorzeigen (Cap. 59). Aehnlich ver- fährt sie mit Conall, nur dass dieser einen Becher von findiniine mit einem Vogel von Gold auf dem Boden erhält (Cap. 60). Aber der Bote, der Cuchulainn rufen soll, muss die List seiner Herrin mit dem Leben büssen. ^ledb eilt selbst zu Cuchulainn, legt ihre Hände um semen Hals und versichert ihm, dass sie ihn nicht hintergehe, dass ihm in Wahrheit der Vorrang vor den anderen Helden, und seiner Gemahlin der Vorrang vor den anderen Frauen gebühre. Sie giebt ihm einen Becher von Gold mit einem Vogel von Edelstein auf dem Boden. Cuchulainn trinkt für sich allein den herrlichen Wein, der ihm' in dem kost- baren Becher gereicht ward, und verabschiedet sich (Cap. 61. 62). Medb wünscht aber die Helden noch w^eiter zu priifen. Die Pferde derselben w'erden gut verpflegt; jedem von ihnen Avird eine edle Jungfrau mit fünfzig Begleiterinnen zugeführt, und Medb selbst begiebt sich zu Cuchulainn. Am Morgen darauf ward ein
grosses Radwerfen veranstaltet, in welchem Cuchulainn sich
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