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I 1 Colman’s Hymnus.
Ailme athair tri cethrurocus Joseph anuas . . ,[1]
ron socrat a n‑ernaigthico rig n‑ilainglech n‑uasal!
Snaidsium[2] Moisi degtuisech,ron snaid[3] tria rubrum mare[4],
12 Jesu,[5] Aaron macc Amra,David in gilla dane[6].
- ↑ i. anuasalḟer. Darnach ergänzt Stokes Goid.² p. 184: anuas[er]. Aber der Reim verlangt ein a in der letzten Silbe, oder uasel V. 10.
- ↑ snaidsium: vgl. snaidsiunn 27. 38, soersum 28, ainsiunn Hy. 6, 14. Stokes löst von diesen Formen ein affigirtes Pron. pers. ab („May M. protect me“), vgl. Beitr. VII 41. 42. Am leichtesten erklärt sich noch ainsium protegat me (Fél. Jan. 30), nach Stokes = ainis-um, 3. Sg. Fut. von aingim mit conjunctivischer Bedeutung. Allein diese Form lautet ohne Affix: ain, z. B. ronn ain protegat nos. Dazu kommt, dass in soersum und snaidsiunn (von Verben nach der 2. u. 3. Conjugation) das s schwerlich zur Verbalform gehören kann. Ebel behauptet dies zwar, indem er snáidsiunn Z.² 467 zu dem mit s gebildeten Fut. oder Conj. stellt. Allein dieses Tempus ist sonst nie von abgeleiteten Verben gebildet, und snaidsiunn würde gegen die Regel verstossen (wie Ebel selbst anerkennt), dass der auslautende Wurzelconsonant immer dem s dieser Bildung assimilirt worden ist. Von Wichtigkeit ist ferner, dass nur die zu ainsiunn gehörigen Formen, auch wenn ohne Affix, mit s gebildet sind (z. B. ron auset 14), während die der Bedeutung nach zu snaidsium, soersum gehörigen Formen ron snada 13, ron soera 56, ron soerat 6. 10. 24 nie ein s enthalten. Jedenfalls verdient die Ansicht der Glossatoren Berücksichtigung, welche das s zum Affixe ziehen, und auch das Affix anders auffassen. An unsrer Stelle wird snaidsiunn durch ron snade sund (möge er uns hier beschützen) erklärt. Ebenso im Leb. Brecc der Glossator zu snaidsium Fél. Juli 18: i. dogné ar snádud i. ar n‑diten assund i. ab h. scli (sic) presenti; Fél. Sept. 21: i. dogne ar snadud ron snaide asunn i. a presenti sclo (Stokes, Beitr. VII 42, citirt aus beiden Stellen snaidsiunn, wahrscheinlich nach einer andern Handschrift); zu ainsium Fél. Jan. 30: i. rom ainset sin (sic) vel ron ainset; zu soersum in diesem Hymnus V. 28: ro soera sinn. Vgl. noch: Ar comdiu cumachtach ar cond slúag sochaide ar súi ar slanicid snadsium ar cel Leb. na huidr. p. 15a lin. 21. Eine sichere Entscheidung weiss ich nicht zu treffen: der Zusammenhang spricht überall für die Annahme einer conjunctivischen Form mit Pronomen affixum; den Glossatoren scheinen diese Formen nicht geläufig gewesen zu sein.
- ↑ ron snaid: i. populum Israel. Stokes übersetzt: „(he) who protected“. Allein das n in ron kann hier nicht das Relativum sein. Nach dem Glossator wäre zu übersetzen: der es (i. populum Israel) durch das rothe Meer schützte. Wir haben es eben mit Schülerversen zu thun.
- ↑ maire Ms.
- ↑ Jesu: i. mac Nún.
- ↑ dana Ms.