aus einer weniger guten Handschrift, in dem unter 3) erwähnten Buche p. 145–177, gleichfalls mit englischer Uebersetzung.
2) Keating’s Version. Diese findet sich in Keating’s Geschichte von Irland unter dem Jahre der Welt 3940, in der Dubliner Ausgabe vom Jahre 1811, Vol. I, p. 370–377. Ich habe sie auch in zwei Handschriften des British Museum gefunden, von denen die eine (Egerton 107, fol. 55, 56) im Jahre 1638, die andere (Ex dono J. Milles Plut. CLXVIII E, fol. 40, 41) im Jahre 1694 geschrieben ist. Sie ist eine freie Wiedererzählung der erstgenannten Version (die metrischen Stellen fehlen), und wird wohl von Keating selbst herrühren, da dieser bereits um das Jahr 1630 schrieb (vgl. O’Curry, Lectures on the Manuscript Materials of Ancient Irish History, p. 21).
3) O’Flanagan’s Version, bekannt aus dessen Deirdri (p. 16–135), einem Werk, das den zweiten Theil von Vol. I der Transactions of the Gaelic Society of Dublin (Dublin 1808) bildet. Eine alte Handschrift dieser „more modern and diffuse Version“ ist nicht bekannt; nach O’Curry (Atlantis III, p. 378) ist das Original zu O’Flanagan’s Text ein Manuscript vom Jahre 1758 (Trin. Coll. Dubl. H. I, 6). Die Geschichte beginnt erst mit der Rückberufung der drei Söhne Usnech’s, und erzählt dann ihren Untergang sehr ausführlich, mit manchen Abweichungen im Einzelnen.
4) Macpherson’s Version, repräsentirt durch Macpherson’s englisches Gedicht Darthula, zu welchem ein gälischer Text bis jetzt noch nicht zum Vorschein gekommen ist. Die alte Sage ist hier nur noch in den zum Theil arg verstümmelten Namen und in wenigen Hauptzügen wieder zu erkennen. O’Flanagan hat dieses Gedicht eingehender mit der irischen Sage verglichen, mit bitterer Polemik gegen Macpherson’s „monstrous fabrication“.
2. Für unsere Zwecke kommt nur die älteste Form der Sage (1, 1) in Betracht. Ich kenne drei alte Handschriften, in welchen diese enthalten ist:
1) Das Book of Leinster (Trin. Coll. Dubl. H. 2, 18, fol. 192, 193), aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts;