(Köttmannsdorf). Schon im Mittelalter war der Weinbau zwischen Maria Saal und Poggersdorf verbreitet. Vor dem Jahr 1300 werden in Urkunden Weinberge im Gebiet von Jaunstein und im Lavanttal erwähnt. Das wichtigste alte Weinbaugebiet im slowenischen Kärnten lag im Bezirk Völkermarkt, wo die Weinkultur zu Beginn der Neuzeit eine Blütezeit erlebte. Die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse, die den Import von besserem Wein ermöglichte, bewirkte später den Rückgang des Weinbaus in dafür weniger geeigeneten Gebieten, z. B. in den Talkesseln von Ljubljana und Klagenfurt.
Ein beträchtlicher Teil der Weingärten gehörte dem Landesfürsten und den Grundherrschaften. In Oberkrain, in der Umgebung von Škofja Loka (Bischoflack), auf dem Šmarjetna gora bei Kranj (Krainburg) hatten die Herren von Freising ihre Weinberge, um Bled (Veldes) die Herren von Brixen und auf Psata die Kirche von Velesovo (Michelstetten). In Kärnten besassen Weinberge: das Kapitel aus Eberndorf in der Umgebung von Sittersdorf und Globasnitz, die Prämonstratenser aus Griffen, das Kloster St. Paul, der Bischof von Brixen und die Klöster von Arnoldstein und Viktring. Die Zahl derjenigen, die ein Anrecht auf einen Weinberg hatten, wurde später grösser, neben den Grundherren erwarben solche Rechte auch viele Bürger (bei steirischen und küstenländischen Weinbergen).
Neben Wein wurde in Slowenien auch Bier getrunken. Die ältesten Erwähnungen des Hopfens in Slowenien stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Die Bauern der Freisinger Herrschaft in der Umgebung von Škofja Loka (Bischoflack) hatten Abgaben in Hopfen zu leisten. Auf dem Brixener Besitz in Kärnten, besonders in Jaunstein, werden vom 11. bis zum 14. Jahrhundert Bier, Hopfen und Malz erwähnt. Im slowenischen Kärnten war der Hopfen sehr verbreitet: auf den Besitzungen von Brixen (Jaunstein), auf dem Görzer Besitz in Unterkärnten, auf dem Besitz von Viktring und dem Besitz der Salzburger Kirche.
Vom Ende des Mittelalters bis zum 19. Jahrhundert macht sich ein Niedergang des Hopfenanbaus bemerkbar. In Ljubljana wurde Weizenbier gebraut, in Kranj (Krainburg) und Tržič (Neumarktl) ein Bier aus Weizen und Hafer oder aus Gerste und Hafer (Kulturhopfen wird nicht erwähnt). In beschränktem Umfang konnte sich der Hopfen in Kärnten halten. Im 19. Jahrhundert begann man mit der Marktproduktion von Hopfen auf Grossgrundbesitzen: in der Steiermark insbesondere im Savinja-Tal, auch in Kärnten. In Krain gab es wiederholte Versuche des Hopfenbaus in der Umgebung von Ljubljana, denen kein Erfolg beschieden war. Nach dem ersten Weltkrieg gab es