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Poetische Versuche in westfälischer Mundart/An den Spieler

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(Melodie: „Schier dreißig Jahre bist du alt.“)

De Düwel hät de Katen malk
Un alle Spielerie,
De Nacht in Dag verkären,
Sick üm sin Wiärk nich schiären,
Dao wärd man arm derbi.

Un spielst du auk wull es met Glück,
't iss doch din Unglück män,
Löss't du't an Arbaid schiälen,
Most du't an Kaorn verspiälen,
Kriggst nicks nao'n Balken hän!

Un wat auk Frau un Kind verdaint
To Hus' in suren Sweet,
Wat helpet all ähr Plaogen?
Mäckst du, din Glück to waogen,
Di an den Spieldisk breet.

Spielst du de Piärde von den Plog,
De Köhe ut den Stall,
Well sall dat Land dann bauen?
Wat melket dann de Frauen?
Dat Wiärk kümp in Verfall.

Du spielst den Rock di von dat Liw,
De Schute ut de Hand;
Un du kannst allerwiägen
Doch von den Wind nich liäven!
Up Ärden gifft kin Land.

Drüm raod ick di, ick main et gued,
Holl di bi Piär un Plog;
Si flitig allerwiägen,
Dann häst du Gottes Siägen,
Un dat iss alls genog.