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Vorwort.
Wechsel von l mit j wahrgenommen, z. B. tungusisch kilarin, schiefäugig, wofür im Mandshu ᡥᡳᠶᠠᡵᡳ vorkommt. Im Anlaut kann m in n übergehen oder auch ganz wegfallen, z. B. tung. mäwan, mîwan, Herz — Mandshu ᠨᡳᠶᠠᠮᠠᠨ; mulkan — êlkân, 2jähriges Kalb; myrgyt — yrgaća, Verstand (S. 134). Zu den seltnern Erscheinungen gehört der Wechsel eines Gutturals mit einem Labial im Anlaut. Das Wort kilgä, Schleifstein, scheint mir mit dem mongolischen ᠪᠢᠯᠡᠭᠦ eins zu sein, wie ja ähnlich das jakutische булас, Klafter, mit قولاچ und von Schott a. a. O. S. 111 u. 145 balyk mit kala, Fisch, zusammengestellt worden ist; auch das jakutische кулат, Stahl, stammt vielleicht nicht von dem russischen укладъ, sondern steht in näherm Zusammenhang mit پولاد. Ein anderer sehr häufig vorkommender Wechsel ist der von g mit w, der vorzugsweise im Inlaut stattfindet, z. B. ụgim, ụwim, sich erheben; tâgu, tâwa, Dohle; tụgäni — ᡨᡠᠸᠠᡵᡳ, Winter; ʒugani — ᠵᡠᠸᡝᡵᡳ, Sommer; so verhält sich auch togo zu ᡨᡠᠸᠠ, Feuer; obwohl das ᠸ jetzt nicht mehr ausgesprochen wird; in den Nominalendungen -wun und -gun, z. B. igdiwun, Kamm, kojorgun, Kette; so auch putagon — putawun, Ei, s. S. 122; ferner ariwun, rein, das den mongolischen ᠠᠷᠢᠭᠤᠨ entstammt. Auch wechseln im Inlaut Gutturale mit j, z. B. bêga — ᠪᡳᠶᠠ, Mond; moko — ᠮᠣᠶᠣ‚ stumpf.
Ziemlich häufig fällt ein im Tungusischen vorhandenes r im Inlaut von Mandshuwörtern fort, wobei der nächstfolgende Consonant, wenn er ein gutturaler ist, in einen Zischlaut übergeht, z. B. gärbî — ᡤᡝᠪᡠ, Name; urkä — ᡠᠴᡝ, Thür; urgä — ᡠᠵᡝ, schwer; nurka — ᠨᡠᠵᠠᠨ, Faust; bargîla — ᠪᠠᠵᡳᠯᠠ‚ jenseits; so auch gurgekla — goʒakta (s. S. 120), Bart. Dem zunächst steht das Ausfallen von l, z. B. nilcarin, nicarin, niedrig; turlâki, turâki, Krähe; dolboni — ᡩᠣᠪᠣᡵᡳ, Nacht. Sowohl für r und l bietet auch das Burjätische manche Beispiele des Ausfalls. Es fallen im Mandshu aber auch andere Consonanten fort, namentlich gutturale, z. B.