IX
Vorwort.
haŋa, Handfläche; ᡶᡝᡵᡝ — ärä, härä, Boden; ᡶᡳᡩᡝᠮᠪᡳ — hädäm, übersetzen; ᡶᡝᠮᡝ — hämụn, Lippe; ᡶᠣᡵᠣᠨ — oron, horon, Spitze, Scheitel; ᡶᡠᠯᡥᠠ — hologdan, Esche; ᡶᠣᠯᡥᠣ — aluka, Hammer. Aehnlich findet sich auch j im Anlaut von Mandshuwörtern, wo es im Tungusischen fehlt, z. B. ᠶᠠᠰᠠ — îsa, êsa, Auge. Ein anlautender Nasal von Mandshuwörtern schwindet häufig im Tungusischen, z. B. ᠨᠠᠮᡠ — amut, See; ᠨᡳᠮᠠᠩᡤᡳ — imanda, Schnee; ᠨᡳᠮᠠᠨ — imagan, Ziege; doch findet auch das umgekehrte Verhältniss Statt, z. B. ᡠᠨᠠᡥᠠᠨ — noŋokon, Füllen; ᠠᠪᡩᠠᡥᠠ — napći, Blatt; auch kann im Mandshu l statt des tungusischen n eintreten, z. B. ᠯᠣᠩᡨᠣ Halfter, im Tung. nokto; dieser Wechsel kommt auch sonst in den einzelnen Dialekten vor, z. B. namu, lamu, Meer; nama — lamahin (G.), warm. Auch fehlt im Tungusischen bisweilen der Guttural, den das Mandshu im Anlaut hat, z. B. ᡥᡠᡥᡠᠨ — ụkụn, Mütterbrust, Zitze; ? — ụnćụk, Axtrücken. In andern Wörtern, die mit einem Guttural im Mandshu anlauten, hat das Tungusische entweder den gutturalen oder den dentalen Nasal, z. B. ᡤᠠᠯᠠ — ŋâla, nâla, Hand; ᡤᡝᠯᡝᠮᠪᡳ — ŋä̂läm, nä̂lam, sich fürchten; ᡤᠣᠯᠮᡳᠨ — ŋonim, nonim, lang. Sowohl im Anlaut als auch besonders im Inlaut finden wir im Mandshu häufig einen Zischlaut an Stelle des tungusischen Gutturals oder Dentals, z. B. tirụksä — ᠴᡝᡵᡤᡠᠸᡝ, Fischrogen; timani — ᠴᡳᠮᠠᡵᡳ, morgen; tatim — ᡨᠠᠴᡳᠮᠪᡳ‚ lernen; atiga — ᠠᠴᡳᡥᠠ, Reitsack; kuduk — ᡥᡡᠴᡳᠨ, Brunnen; dilgan — ᠵᡳᠯᡤᠠᠨ, Stimme; igdim — ?‚ kämmen; gụdigä — ?, Magen. Umgekehrt ist es der Fall mit dem tungusischen Worte ʒida, Speer, wofür das Mandshu ᡤᡳᡩᠠ darbietet. Doch liegt bei dem Tungusischen vielleicht burjätischer Einfluss zu Grunde, wie auch in dem Worte ᵵergôlᵭi, Ameise, wofür wir im Mandshu ᠶᡝᡵᡥᡠᠸᡝ, finden. Im Inlaut geht s, wie im Burjätischen, dialektisch häufig in h über, z. B. sudasun, sudahun, Ader; âsinam, âhinam, schlafen; ᵭasam, ʒaham, ausbessern; mundartlich kommt aber auch hi, du, vor neben śi (si). Ebenfalls nur im Inlaut habe ich den