VIII
Vorwort.
dawusun, Salz, dorokon, Dachs, buguti, bucklig, im Mandshu ᠠᡵᡴᡳ ᠣᡵᡥᠣ ᡥᠣᡵᡴᡳ ᡩᠠᠪᠰᡠᠨ ᡩᠣᡵᡤᠣᠨ ᠪᠣᡴᡨᠣ. Gegen die Auslautsgesetze des Mandshu hat das tungusische Formen wie alak, bunt, sâral, isabellfarben, wogegen das Mandshu ᡳᠯᡥᠠ und ᠰᠠᡵᠯᠠ bietet. Gegen die allgemeine Regel rücksichtlich der Bedeutung der harten und weichen Vocale (s. Schott, über das altaische Sprachengeschlecht S. 45, Kaulen, Linguas mandshuricae institutiones § 8) verstösst es, wenn wir atirkan in der Bedeutung «Greisin, Alte» finden, wogegen ätirkän den Greis bedeutet. Uebrigens wechseln die harten und weichen Vocale häufig in gleichbedeutenden Wörtern, z. B. arcânam, ärcä̂näm, empfangen, alkim, älkim, winken, taʒam, täʒäm, glauben, tawum, täwụm, laden. Häufig bietet das Mandshu die Endung -ŋgi dar, während im Tungusischen grössere Mannigfaltigkeit herrscht, z. B. ᠰᡳᠯᡝᠩᡤᡳ — śiläksä, Thau, ᡳᠯᡝᠩᡤᡳ — imụksä, Fett, ᠰᡝᠩᡤᡳ — sä̂ksä, Blut, ᠨᡳᠮᠠᠩᡤᡳ — imanda, Schnee, ᡤᡳᡵᡝᠩᡤᡳ — giramda, Knochen, ᠸᡠᠯᡝᠩᡤᡳ — hụläftän, Asche, ᡠᠨᡝᠩᡤᡳ — unä̂ra, wahrlich. In den Namen der Jahreszeiten findet sich im Tungusischen die Endung ni (ᵰi) statt ri: ᠨᡳᠶᡝᠩᡳᠶᡝᡵᡳ — nälkini, Frühling, ᠵᠣᡵᡳᡵᡝ — ʒugaᵰi, Sommer, ᠪᠣᠯᠣᡵᡳ — boloni, Herbst, ᡨᡠᠵᡝᡵᡳ — tụgäni, Winter; so auch ᡩᠣᠪᠣᡵᡳ — dolboni, Nacht.
Viel Bemerkenswerthes bieten die lautlichen Verhältnisse der tungusischen Dialekte sowohl unter einander als auch in Verbindung mit dem Mandshu dar. Besonders sind die Veränderungen des Anlauts hervorzuheben. Namentlich ist es das anlautende h, das mundartlich zu schwinden beginnt, z. B haga, aga, Tasse, halgan, algan, Fuss, halʒam, alʒam, sich schämen, häŋä, äŋä, breit u. s. w. Im Mandshu finden wir öfters f im Anlaut, wo das Tungusische dasselbe nicht hat oder statt dessen ein h darbietet, z. B. ᡶᠠᠯᠠᠩᡤᡡ — aliga,