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Page:Thurneysen Handbuch des Altirischen 1 Grammatik.pdf/117

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§ 158–160.]
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Färbung der Konsonanten.

belegt, später nathair und naithir) auf keinen Fall lat. natnx genau entspricht (-tks ergäbe -i); das Wort ist wohl erst sekundär in die c/<-Flexion geraten, s. § 319.

Oft ist auch die Palatalisierung bei andern Konsonanten- gruppen durch analogische Anbildung eingedrungen, z. B. ainmnid 'Nominativ', ainmnigud 'Nennen' nach dem NA ainm 'Name'; airibi Npl zu ainb 'unwissend'. Oirbemandae 'hereditarius' M148blO steht vielleicht für *oirbmendae in halber Anlehnung an orbam, G orbaman, 'Erbe'.

In Lehnwörtern wird die palatale Färbung auch sonst manch- mal beibehalten, z. B. airticuil 'articuli' Sg 212 b 14, aber N artocol artucol; esbicuil 'scyphuli' Wb 32 d 4.

159. Einfache l r n, vor denen ein Konsonant (nach § 122) geschwunden ist, wirken wie eine Konso- nantengruppe, vgl. gabälae, Gsg zu gabäl 'Nehmen' (aus *gabagla); so-sc&ae 'Evangelium', do'sc6ulai 'er erkundet' zu scä 'Bericht' kymr. chwedl; ghilait 'werden hängen bleiben', redupliziertes Futurum zu glen(a)id; äram 'Zahl', G äirme, aus ad-rim; eraic 'Lösegeld' (e- aus ek-, eks- § 826); ddnom denum 'Tun' aus de-gnim (das dunkle v wird in den Gsg dönmo verschleppt); sinnchenae 'Füchslein' Sg 47 a 6 C-e^v-).

Die Ausnahme cSle 'Genosse, anderer', D celiu (aus *kegliio-, kymr. cilydd) mit palatalem ist durch alle 'anderer' beeinflußt; das deminutive laigeniu 'minusculus' Sg 45 a 13 eine Augenblicksb- ildung zu laigin 'kleiner'.

Dagegen Geminaten, die durch Assimilazion ver- schiedener Konsonanten entstanden sind, wirken in der Regel nicht als Konsonantengruppe, z. B. as'roinnea 'daß er entrinne' Ml 31a 2 (für 'ro-snea).

Den Gsg gremmae D gremmaim zu greim(m) 'Zwang, Herr- schaft' möchte ich als analogisch gebildet ansehen nach Wörtern wie anm(m)ae anm(m)aim zu ainm 'Name', mit denen es im Plural gremman lautgesetzlich in der Endung übereinstimmte.

160. Ein Unterschied wie der von äram und G dirme scheint sich auf den ersten Blick am besten durch die Annahme zu erklären, daß zur Zeit der Synkope der Konsonant vor r noch nicht geschwunden war. Entstand durch die Synkope zunächst