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Page:Thurneysen Handbuch des Altirischen 1 Grammatik.pdf/151

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§216. 217.]
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Indogerm. s, z.

der Bedeutung 'sich ausbreiten' vor, vgl. kymr. sarnu 'sternere'. Es ist möglich, daß die Stämme ser- und ster- zunächst in den Formen zusammengefallen waren, die mit sr- und str- anlauteten, und dann auch im Präsens sich ausglichen.

So wird str- auch in Lehnwörtern behandelt, z. B. srathar 'stratura, PacksatteF.

Andere Etymologien sind zweifelhaft. So samaigid 'setzt', angeblich zu W stä-. Ebenso sdl kymr. sawcll 'Ferse', angeblich aus *stä-tlä zu derselben Wurzel. Serc 'Liebe' neuir. searc kymr. serch weicht von gr. ojipjeiv auch im auslautenden Guttural ab.

Über inlautend st (= ss und st) s. § 224; rst zu rt §178.

Auslautend geschwunden § 175.

217. Idg. z (nur vor Medien) ist im Inselkeltischen zu b geworden und im Irischen vor g und b als solches erhalten (geschrieben d); mit folgendem ä ver- schmilzt es zu dd (geschrieben t) § 134. Z. B.

Tadc Tadgg (d. i. Tabg) Männername, vgl. gall. Tasgillus, Tasgetios, Moritasgus.

medg 'Molken' neuir. meadhg, mittellat. mesga, altbreton. meid kymr. maidd (zunächst aus *mebfa *mebja).

odb 'Baumknoten' gäl. faob kymr. oddf, gr. ötfcpuc; 'Hüfte'.

net 'Nest' neuir. nead kymr. nyth, ahd. nest altind. niddh -dm, vgl. lit. lizdas.

tris'gata 'durchbohrt' got. gazds 'Stachel', wohl auch lat. Jiasta (*ghazdhä).

In schwachbetonter Silbe scheint bei unge- störtem Verlauf für zg ir. rg einzutreten und z vor d verloren zu gehen, vgl.

bedg 'Sprung, Ruck', do'bidci 'er schleudert' gegen Abstr. dibirciud (aber im Verb do'rru-bidc Ml 40 d 9).

cu.it 'Teil, Anteil' neuir. cuid gegen sochuide (d = b) 'Menge'.

säid 'bläst' neuir. seididh, kymr. chwythu, altind.

ksvedati 'summt, brummt' gegen tinfed tinphed

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