Das Mittel- und Neuirische zeigt, daß in denselben Fällen nach vokalischem Auslaut einem haupttonigen anlautenden Vokal ein h- vorgeschlagen wurde, für das aber dem Altirischen ein Ausdrucksmittel fehlt (§ 23), vgl. § 175. Auch zeigen einzelne Fälle, daß in einer frühen Periode dieses h auch hinter Konsonanten lautbar war; vgl. int, Nsg m. des Artikels vor Vokalen, aus *ind-h *sindos § 462, nant 'daß nicht ist' aus *nand-h § 779, vgl. 776, arimp 'damit sei' aus *arimb-h § 785.
242. Die Geminierung findet sich
A. hinter Deklinazionsformen:
1. hinter den Artikelformen inna, na als Gsg f., Apl aller Geschlechter, Npl f. n. Z. B. innammraithem- nachtae 'der Verräterei (mraühemnaclüf Ml 31 b 3, innammaccu 'die Söhne' (Apl m.) 104d5, innammerbi 'die Schwächen' (Apl f.) 113 b S, innarriara 'die Willen' (Npl f.) Wb 12 c 43, forsnammorcJwl 'auf die großen Frevel' (Apl n.) Ml 91a21, innalläthar 'die Pläne' (Npl n.) 91 d7.
Die ausnahmsweise Schreibung inna ingnea mmoitJia 'die weichen Nägel' (Npl f.) Ml 87b 11 zeigt, daß die Ge- minierung auch hinter andern Wörtern in denselben Kasus vorkam, wenn das auch in der späteren Sprache nicht mehr hervortritt. Sicher läßt diese sie noch erschließen hinter NA m. tri 'drei'; sie war also sicher auch hinter A m. cethri 'vier' und hinter dem fem. teora cetheora vorhanden.
2. hinter dem NAsg n. na 'irgend ein' (§ 483), z. B. nanni 'irgend etwas' Ml (neben na ni), nalled 'irgend eine Seite (ledf Wb 17 d 7.
3. hinter dem Nsg ua 'Großsohn' (altir. aue) zeigt noch die spätere Sprache h-, z. B. ua h-Airt. Darnach kann man annehmen, daß einst der Nsg der mas- kulinen ?o-Stämme bei engem Anschluß überhaupt gemi- nieren konnte. Das wird bestätigt durch indalammod 'die eine der zwei Arten (modf Ml 45bll (neuir. andara h-) § 481.
Über cia 'wer' s. § 455. 461.