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Page:Thurneysen Handbuch des Altirischen 1 Grammatik.pdf/209

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§ 308–310.]
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Flexion der «-Stämme.

Ackusativ in n-imthänad c den Wechsel' durch Vermischung des neutralen o-Stamms imthänad Wb 13al0, Ml 93c7 mit dem maskulinen «(-Stamm imthdnud Ml 42 c 2 (so auch 21c 3 für imthanu zu lesen). Ähnlich schwankt lin Zahl', G lina, zwischen maskulinem und neutralem Ge- schlecht; und das substantivierte Adjektiv fir 'wahr, richtig' kann einen Gsg nach der u- Flexion bilden: mes(s) fira Ml 26 c 12, 103c 15.

Der Apl il-gotha Sg 197 all zu guth m. 'Stimme' und vereinzelte ähnliche Fälle in Ml (degnfma 81dl, vgl. 99 dl, 107a 3) sind frühe Beispiele für das Eindringen der Nominativendung -a in den Ackusativ; es wird eben durch die Vermischung der Maskulina und Neutra be- günstigt worden sein.

309. 2. Lat. Spiritus flektiert in Wb: NDA spirut, G spirito spiruto spirto; in Ml und Tur. Nsg spiurt.

crü (Neutrum?) c Blut' hat nach späteren Belegen G crö, DA crü; Komposizionsform crö-.

cnü f. Nuß' (auch Vokativ), G cnö, DA cnoi, plN cnoi, G cnö, D cno(a)ib; Komposizionsform cnö- (s. K. Meyer, Contributions s. v.).

Zum GApl forbrü 'Brauen' Ml 39 c 12. 13. 15 gehört der später belegte N pl u. du broi brai bräe.

310. Zur «-Flexion.

Singular. Nm. Der u- farbige Ausgang geht auf -us zurück; vgl. gall. Tooimou<; Rhys VI, wohl auch mit abgeworfenem s: ocioinu, diuertomu auf dem Kalender von Coligny.

NAV n. «-farbiger Ausgang, nasalierend. Die alte Endung war -u, vgl. altind. mädhn, gr. fiddu, die Nasalierung von den o- und w-Stämmen adoptiert.

G. -o (so immer archaisch), daneben -a, auf den Ogoni- inschriften noch öfters -os: Brusccos Macal. 35 neben Brusco (?) 129, Cunagusos 139 (später Nsg Congus), Ttrenalugos 191, mucoi- Litos 214. In Wales, wie es scheint, zweimal -u: Trenagusu (lat. Trenegussi), Nettasagru (Rhys Lectures 2 275.274). Es kann altes -ous oder -eus sein, vgl. osk. castrous, lat. portüs, got. sunaus, avest. mainySui, rasnaos.