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Page:Thurneysen Handbuch des Altirischen 1 Grammatik.pdf/126

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[§ 172—174.
Lautlehre. — Die Konsonanten.

loathar 'Becken, Trog' Sg67b5; odur Munkelbraun' Augustin-Gl. 32dl; do'forchossol Wb 13d27, fo'rröxul 27 a 19, foxol Sg 216 b 5 neben foxal 201b 7 'Weg- nehmen'. Hinter eu im Fremdwort neutur 'neutrum'; darnach auch metur 'metrum'. Sonst einmal riathor Ml 134 b 7 'Sturzbach' neben riathar 56 a 13. Im Dpi lenomnaib 'lituris' Sg 3 b 4 hat m die u- oder o-Färbung des Nsg lenamon beibehalten.

172. e) Im Neuirischen ist, wie schon § 81 erwähnt wurde, die «-Färbung der dunklen Färbung gewichen. Es weist manches darauf hin, daß dieser Zustand schon zu der Zeit unserer späteren Glossen so ziemlich erreicht war. Man vergleiche, wie die Schreibung ui vor ai zurücktritt (§170); wie u einem folgenden Konsonanten häufig dunkle Färbung, nicht u- Färbung verleiht (§ 165); auch die Ver- schleppung des Vokalismus einer Form in die andere, wie in bindiusa (§100b). So wird auch da, wo der ältere Vokalismus bewahrt ist, doch die M-Färbung der Konso- nanten oft aufgegeben gewesen sein.

Die ursprünglichen Endkonsonanten.

173. Von den Konsonanten, die einst im Auslaut standen, sind bewahrt: r (rr aus rs usw. § 151), rt, It, cht, d oder dd (geschrieben t) aus -nt (-mt). Für l fehlen sichere Beispiele.

Z. B. siur 'Schwester' lat. soror, 'orr III sg Subj. (orgs-t) zu org(a)id 'erschlägt', die f-Präterita (§ 680. 682) 'bert 'trug', 'alt 'zog auf, ro'siacht 'hat erreicht', do'r-et 'hat geschützt' (zu di-em-), 'berat 'sie tragen' (aus -ont), du 'Zahn' (kymr. dant).

Die auslautenden Konsonanten zeigen dunkle Färbung, vgl. 'bert, '4t, 'berat, fo'cicherr 'wird werfen'. Nur einfaches r (p) hinter u und i scheint u- und i-Färbung angenommen zu haben, vgl. siur, midiur 'ich urteile', bräth(a)ir 'Bruder' (mit -ir wohl aus -er).

174. Auslautendes -m war im Keltischen früh zu -n geworden, vgl. gallische (zum Teil neutrale) Akkusative