Zwischenstufe chs (kymr. c/i), vgl. lass(a)id 'flammt', lassar 'Flamme', kymr. llachar 'funkelnd', preuß. lojris 'Flamme', lett. läpa 'Fackel', gr. XduTieiv.
So hat man timme 'laue Wärme' auf *tep(s)miiä mit mm aus sm zurückgeführt; vgl. altind. täpas- 'Hitze' und kymr. twym mittelbreton. toem 'heiß' (zunächst aus toclism..?). Aber pst er- gibt auch im Britannischen s(s), wenn man für ir. kymr. tes 'Hitze, Wärme' mit Recht eine Grundform *tepstu- ansetzt. Doch ist das alles sehr unsicher. Vgl. ir. U's 'Licht' aus *lamp- stu- ?
e) opn wird inselkeltisch zu oun, woraus ir. üan (§ 57), z. B.
süan 'Schlaf kymr. hun aus *sopnos, lat. somnus.
cüan 'Schiffshafen' niederd. haven altisländ. hgfn (*kopn-).
clüain 'Wiese' (*khpni-), lit. szlapus 'naß', aksl. slaph 'Flut'.
f) idg. rp = rr § 151c, Ip = 11 § 150 c, mp = mm §149c.
g) Anlautende sp und sph sind genau wie su- be- handelt; sie erscheinen als s, leniert als / (ph), z. B.
sine 'Zitze', bö tri-phne 'Kuh mit dreizitzigem Euter' zu lit. spenys 'Zitze', ndl. speen 'Euter', ahd. spunni 'Brust'.
seir 'Fußknöchel', Dual dl pherid LU 69a29, kymr. ffer ffern, altkorn. fer ('Unterschenkel'), gr. crcpupöv (also sph-).
selg 'Milz', breton. felc'h, avest. spdroza neupers. supurz, vgl. gr. crrrXnv, OTrXdYXva.
Anderes ist unsicher. So widerspricht wohl der häufigen Zusammenstellung von tene 'Feuer' mit avest. tafnö 'Hitze, Glut', tafnus 'Fieber' (idg. -pn-) das a in kymr. breton. tan 'Feuer'.
Die Entwicklung wird die gewesen sein, daß p (ph) zu- nächst überall zu bilabialem f wurde. Dieses ist teils zu u ent- wickelt, teils durch die Mittelstufe h hindurch geschwunden oder an benachbarte Konsonanten angeglichen; ft, fs zu ht, hs, woraus zunächst cht, chs. Aus dem britannischeu f aus sp (sph) kann man folgern, daß auch ir. s- zunächst auf sf- zurückgeht, während bei Lenierung des s ein f (für hf) resultiert. Zwingend