oft verschiedene Stammklassen ihre Flexion s. § 725. 729. 730.
Das häufige Abstraktsuffix -ad kann auch ohne dazwischen- liegende denominative Verben abstrakte Substantive erweitern, z. B. bes 'Sitte, Gewohnheit": besad 'gewohnheitsmäßige Handlung'; aimser 'Zeit': aimserad 'Zeitdauer'.
258. B. Zu Adjektiven.
1. Die größte Klasse bilden Feminina auf -e (= -iia britann. -eö, vgl. gr. o"ocp-ia, lat. pmdent-ia). Sie sind von Adjektiven jeder Art abgeleitet außer von solchen, die selber auf -e endigen. Z. B. dtan 'schnell': dene 'Schnelligkeit', fromm 'schwer': trumm(a)e, son(a)irt 'kräftig' sonirte sonartae, fäilid 'froh': fäilte, follus 'klar': foilse, sochritd 'schön': sochraide.
Es ist die einzige Bildungsweise bei Adjektiven auf -ach -eck, z. B. hiressach 'gläubig': hiresche, soinmech 'glücklich': soinmige soinmiche.
259. 2. Zahlreich sind auch maskuline Abstrakta mit Suffix -tut- (mittelkymr. -tit), zu vergleichen mit dem femininen lateinischen -tut- (imientus = ir. oitiu), got. -duß- (miküdußs 'Größe').
Vgl. Mu bio 'lebendig': bethu, G bethad, 'Leben', sen 'alt': sentu, oin 'einer': ointu, slän 'gesund': släntu. Hier kann t statt th durch das n bedingt sein (§ 136). Aber die Lenierung fehlt auch in lourtu zu lour 'genug, nebmarbtu 'Unsterblichkeit' zu marb 'tot' (oder eigentlich zu marbd(a)e 'sterblich' ? Dann könnte t aus ö -f- th ent- standen sein (§ 134); ebenso in üasal 'hoch': üaisletu, diles 'eigen': düsetu, üalib 'unruhig': üailbetu (neben üailbe).
Besonders ist dieses Suffix (mit unleniertem t) ge- wöhnlich bei Adjektiven auf -e (to-Stämmen); es ist das einzige bei allen Adjektiven auf -de (§ 347 f.) und bei den Partizipien auf -the usw. (§713). Z. B domm(a)e 'arm': dommatu (arch. dommetu), mücn(a)e 'austerus: mücnatu, cotarsn(a)e 'zuwider': cotarsnatu, ild(a)e 'vielfach: üdatu, armth(a)e 'bewaffnet': armthatu 'armatura'.