Aber cnän (von cü m. c Hund') glossiert nicht nur canicula Sg49bll, sondern scheint in der Bedeutung 'Hündin' feminin zu flektieren, vgl. Dsg cudin Yellow Book of Lecan 20 b 21.
Die häufigsten Endungen sind -an und -nat, jenes in der Regel männlich (gelegentlich neutral), dieses weiblich; vgl. Sg 37b: unus ullus (Glosse oendn), um ulla (Gl. öennat). Doch kommen daneben erweiterte und andere Suffix- formen vor.
271. 1. -an (o-St.), z. B. fer 'Mann': ferän, noidiu, G noiden, 'Kind': noidenän, lie, G liae, 'Stein': lecän, brdthir Bruder": bräithrän, duine 'Mensch': diänän, uisce 'Wasser': usceän; auch von Adjektiven: becän 'paululus', 'pauxillum', sainemldn 'bellus" (von sainemaü), ja von Komparativen: mäo mäa 'größer': madnu maiusculus', und Adverbien: in menic 'oft': in meincän 'saepiuscule'.
Manchmal, namentlich bei Augenblicksbildungen, dient einfach der Nominativ als Grundlage: tdid 'Dieb' täiddn 'furunculus', vgl. oben citän. An den Dativ ist -an angehängt in a öenurdn SP zu a öenur 'er allein' (§ 250,2), Nsg öenar.
Dasin Eigennamen häufige Suffix zeigt auf den Ogominschriften und auf den lateinischen Inschriften von Wales ältere Gestalt; dort z. B. Gsg Mailagni, Talagni, Ulccagni (später Olcän), hier Ulcagnus, G Broccagni (später Broccän), Corbagni, Cnrcagni, Ercagni. Ob und wie es mit dem galliechen patronymischen Suffix -cno- in Oppianicnos ToimaatKvoi; Nanionicnos Lucoticnos usw. zusammenhängt, steht dahin.
Vor -an erscheint bisweilen ein c (=g), z. B. Isucän 'Jesulein", cridecdn 'Herzchen' (cride n.). Vielleicht knüpft es an eine Bildung von Kosenamen an, die, wie es scheint, von den britannischen Christen der englischen Insel ausging. Ein Heiliger Becän heißt z. B. auch Mo-Becöc und Do-Becöc, Äeddn auch JWAedöc, wohl mit dem britannischen Suffix -og = ir. -ach § 349. In Isucän könnte die ursprünglich britannische Endung mit der irischen vereinigt sein. Doch ist auch denkbar, daß der Guttural von Wörtern wie becän falsch übertragen war.