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Page:Thurneysen Handbuch des Altirischen 1 Grammatik.pdf/189

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§271–274.]
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Bildung der Deminutive.

Über jene Narnensformen s. Zimmer KZ 32, 180 ff., der aber irrig mittelir. 6c altir. öac 'jung' in dem Suffixe sucht. Eben- da 158 ff. weiteres über die Bildung irischer Kosenamen.

272. 2. Seltener ist -en, z. B duinen (oben duindn); grinnönu Apl 'fasceolas' Ml 144 c 5 zu grinne 'Bündel' (könnte auch zu 5b gehören); von einem Adjektiv: catch 'blind': catchen, Glosse zu ( cerritus

Vgl. Benin aus lat. Benignus. Man erwartet im GVsg -in aus -igni -igne; doch scheinen die Formen indeklinabel geworden zu sein, vgl. stur Bincn "die Schwester des Benignus' Vita Tripartita p. 98. Späteres -in, z. B. in Baithin, ist vielleicht nach Augustin ^Augustinus' u. ähnl. gebildet. Über das früh veraltete Suffix -6n, G -üin, in Eigennamen s. K. Meyer, Eriu 4,68.

273. 3. Als Femininsuffix dient -nat, nach Pala- talen meist -net, z. B. brü, G bronn, 'Bauch': bronnat, Dsg bronnait. So siur 'Schwester': siurnat, bö 'Kuh': bönat, fochric 'Lohn': fochricnet, altöir f. 'Altar': altöirnat, ungae 'Unze': ungainet 'unciolam' Sg 49 a 11.

Das letztere Wort könnte auf neutrales Geschlecht weisen, wenn nicht in der Glosse ungenau der Nominativ gesetzt ist. Der Dativ bronnait kann einem ö-Stamm oder einem neutralen wi-Stamm angehören; tonnait 'cuticula' Sg 46b 8 läßt sich aber am ehesten als Femininum deuten, so daß die Form des DAsg in den Nominativ gedrungen wäre, falls kein Schreibfehler vorliegt. Jedenfalls scheint das Suffix auch bei andern Geschlechtern vorzukommen. Sg 45b werden in der Reihe homo — homuncio — homunculus die beiden letzten mit duinen — duinenet glossiert. Talamnat 'terrula' 48a 14 kommt vom maskulinen talam, könnte aber allenfalls durch das Lateinische beeinflußt sein; öthath- nat 'pauculus' 49a 14 zu öthad n. 'kleine Anzahl, wenig'.

374. 4. -that (-tat § 136) ist nur bei Unbelebtem belegt, z. B. tirthat 'agellus' (tir n.), centat 'capitulum' (cenn n.), glainethat 'maxilla' (glaine f. 'mala').

5. a) Dasselbe gilt von -ne -ine (io- und iä-St), z. B. grän n. 'Korn': gräinne gränne (fem. Wb 13 c 23); glaine f. 'mala': glainine 'maxilla'; folt m. 'Haar': foiltne m.