Lateinischen und Griechischen, die Endung der Pronomen zu der der Nomen geworden. Die alte nominale Endung s. unten beim Vokativ.
Vielleicht ist -oi erhalten in gall. Tanotaliknoi (nordetrusk. Alfabet) Pauli, Altital. Forsch. I nr. 25, Rhys XXXIV, falls das Wort "Söhne des Tanotalos (= Dannotalosf bedeutet und nicht etwa die ältere Form des Dsg ist.
NAV n. Die kürzere Form der o-Stämme, mit dunklem Aus- gang, lenierend, hat die Endung -a abgeworfen; ob -a einst lang oder kurz war, ist nicht mehr zu ersehen. Vgl. vielleicht gall. Kcn/xeva, mehrfach Objekt von bebe c gab' auf Dedikazions- inschriften. Falls es aber auf anderen Kavxev hieß (Rhys XXIV, XXIV b), was sehr unsicher ist, wäre jenes eher Plural eines -n-Stamms.
Die längere Nebenform auf -a ist wohl aus den Adjektiven und Pronomiualien herübergedrungen (s. §464); doch leniert sie manchmal nach Analogie der kürzeren.
G. Dunkler Auslaut, nasalierend, wird durch -ön auf idg. -öm (gr. -uuv) zurücKgehn. Ein Rest der Endung (-a) wohl im Ogom triamaqaMailagni 'der drei Söhne des Mailän' Macal. Nr. 17, wo der Nasal im folgenden m- aufgegangen ist.
D. Endung -(a)ib, weder lenierend noch nasalierend. Dasselbe Suffix, palatales -ß, findet sich in allen Deklinazionen; es ist wohl älteres -bis, gleich dem altindischen Instrumentalsuffix -blüh. Davor bei den o-Stämmen dunkler Vokal, Endung wohl -o-bis.
Das Suffix mag im Schluß der Ogominschrift von Ardmore (Macal. 208) stecken, wo man dolatibigaisgob.. liest; vielleicht in gall. gobedbi Rhys II, noch fraglicher in suiorebe Rhys XXXI. Sonst ist im Gallischen -bo belegt in uonrpeßo NauauoiKaßo Rhys XVII, unsicher Avboouvvaßo Rhys XXIV.
A. Endung -u, ursprünglich wohl geminierend (vgl. den Apl des Artikels), weist also zunächst auf -ms. Dieses wohl aus idg. -öns, vgl. altind. -an (nach andern aus -ons).
V. Endung -u wie Apl. Es scheint die alte nominale Endung -ös des NVpl zu sein, entsprechend altind. -äh osk. -us •us got. -ös. Die pronominale Endung -oi, die sich im Npl ein- nistete, drang nicht in den Vokativ, weil die Pronomen keinen Vokativ haben.
Dieses zufällige Zusammenfallen des Vokativs mit dem Ackusativ scheint bewirkt zu haben, daß bei allen Maskulinen