'Rücken' zweimal Apl drummai Ml 26 c 8, 100 b 2. In späteren Quellen treten Formen auf -a auf wie gona zu guin 'Verwundung' (schon LU 60 a 21), mara 'Meere'. Vielleicht liegt ein solcher im NApl richsea 'Kohlen Ml 40 c 5. 6 vor, wenn der NAsg rickis Sg 47 b 3. 5 Neutrum ist. Die spätere Sprache hat allerdings einen femininen ä-Stamm Nsg riches; aber das Deminutiv richisdn Sg 47 b 4 schließt weibliches Geschlecht wohl aus.
Über das Schwanken weiblicher i-Stämme nach der Flexion V hinüber s. § 293.
302. Besonderes.
1 Eigentümlichen Vokalwechsel zeigen:
aig f. 'Eis', G ega.
fraig (Geschlecht?) 'Wand', G frega.
graig (scheint n.) kollektiv 'Pferde', G grega (später NApl grega und graige).
tailm f. 'Schlinge, G telma.
Daig m. Eigenname, G Dego.
Der Ausgangspunkt war vielleicht aig aus *iaig kymr. ia, G ego -a aus iago (§ 197).
So auch lieig, später liaig m. 'Arzt', G lego lega, pl legi, D legib.
Langes e hat dagegen b'iäil f. 'Beil' im G bela.
2. Manche Lehnwörter sind im ganzen Singular, auch im Genitiv, unveränderlich, z. B. abbgitir apgitir (f.?) 'abecedarium', pl apgitri, D apgitrib; ebenso argumint argumeint f. 'argumentum' (Dpi argumentaib Ml 74 bl); sapait sabbait (Geschlecht?) 'Sabbat', pl sapati; testimin m. (auch f.? Vgl. Ml 38 c 9. 9 a gegen 38 c 8, Tur. 39) 'testi- monium', pl testimni; grammatic f.; digaim f. 'digamma; tabernacuil (f. ?); stoir f. '(h)istoria' (inna stoir auch Ml 14 d 7 eher Gsg als pl).
3. Das Neutrum druimm 'Rücken' beginnt in die »-Flexion (§ 330) hinüber zu schwanken: Dsg cindrummaim neben cindruim (wohl ein-) 'Bachbett' Ml 78 b 4.
Auch das durch britannische Vermittlung aus spätlat. accasio = occasio entlehnte aceuis f. 'Ursache'