sorgung': tüachil 'schlau' (mit to-fo-) Sg 60 a 7 (doch daneben adverbial in tüachall Ml 103 d 23); substantiviert cenn 'Kopf' (o-St.): inchinn 'Hirn'; format 'Neid': Diarmait Männername.
Die i-Stämme bleiben unverändert, z. B. anim 'Makel': dianim 'makellos. Bei den ««-Stämmen herrscht Schwanken, z. B. cruth 'Gestalt': so-chrud, do-chrud 'wohl-, mißgestaltet', aber fid 'Buchstabe': cnb(a)id 'reimend, harmonisch'.
Die io- und iä-Stämme scheinen sich gleichfalls teil- weise in i-Stämme zu verwandeln, vgl. cumacht(a)e n. 'Macht': sochumacht, sochmacht 'möglich, fähig', dochnmacht 'schwer möglich', ecmacht 'unmöglich, unfähig', wo die Palatalisierung wegen cht unterblieben ist (§ 162); inr(a)icc 'würdig' wohl zu ruccae n. und f. 'Schande'. So bezieht man sidb(a)ir und duib(u)ir 'gut, schlecht redend' vielleicht besser auf das Substantiv labr(a)e als auf das Adjektiv labar. Aber daneben trechenele 'dreigeschlechtig' Sg zu cenelen.; substantiviert comarpe 'Erbe, Nachfolger' zu orb(a)e orpe n. 'das Erbe'.
Das Alter solcher adjektivischen i-Stämme verbürgen die lateinischen Beispiele wie inermis, exanimis, imberbis usw.
Bei der Zusammensetzung mit einem Adjektiv findet sich ^-Flexion in etargn(a)id etarcnaid neben etarcnad 'bekannt' zu gnäth 'bekannt, gewohnt'; ebenso suaichnid (su-aith-). Eigentüm- lich ist cutrumm(a)e 'gleich' zu tromm 'schwer' oder zu trumm(a)e f. 'Schwere'. Etwa ursprünglich prädikativer Genitiv des Sub- stantivs cutrumm(a)e 'Gleichheit'?
346. 3. Suffixlose Adjektive aus zwei Substantiven sind selten. Sie scheinen keine Flexionsänderungen zu erleiden nach cor-thön 'rundbauchig' (von Gefäßen) Sg 56 b 7 von cor 'Krümmung' und tön (ö-St.) 'Hinterteil'.
Die Komposita mit sam(a)U 'Gleichheit' haben zum Teil noch ihren alten Sinn: athram(a)ü adram(a)ü und mäthram(a)il 'dem Vater, der Mutter ähnlich'. Aber in sainemail 'ausgezeichnet' zu sain 'besonders' und miathamaü 'herrlich' zu miad 'Ehre' geht das zweite Glied in ein bloßes Adjektivsuffix über.
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