Kasus eines nicht interrogativen Pronomens folgen, wenn adjektivisch, den Kasus des zugehörigen Substantivs; z.B. ad quem*? wird glossiert: cia du neuch (von nech 'jemand' § 483) Ml 16 a9, in quibus? gl. cia isnaib-hi (von an-i § 467) 49c 13, quem? gl. c'inni-sin (von inti-sin § 469) Karlsr. Prise. 57 b 1, quam caritatem? gl. ce seirc Wbl4dl5, in quibus malisf gl. cia i n-olcaib Ml 23 b 2, ex quo nominatiuof gl. ci ö ainmnid Sg 207 b 3 usw. So wird auch das in Ml häufige et ö fut (von fot 'Länge') als Übersetzung von usque quo? ein halber Latinismus sein.
Substantivische und adverbiale Fragewörter.
454. 1. Substantivisch Nsg geschlechtig cia 'wer', neutral cid 'was' {ced nur Sg 99 a2), Plural cit n-e 'wer sind sie?'
Das Verb ist nach der neutralen Form auch da relativ, wo in anderen Sprachen das Fragepronomen Subjekt ist, z. B. cid as denti c was ist zu tun', wörtlich 'was (ist's), das zu tun ist' Wb 12d41, Ml 51b 8. Nach der ge- schlechtigen Form steht an der einzigen beweisenden Stelle Ml 37 a 9 ein nicht relatives Verb: cia beraid als Über- setzung von c quis audebit aeeipiendum. Aber die spätere Sprache, die auch hier Relativsätze gebraucht (z. B. cia lemus 'wer wird wagen' Passions a. Homilies, ed. Atkinson, 1996) und die Analogie des Neutrums zeigen, daß nur ein Latinismus vorliegt.
2. Als prädikativer Genitiv dient eoieh; z. B. is inderb, eoieh in mug 'es ist unsicher, wem der Sklave gehört' Sg 209 b 30.
3. Ein neutraler Ackusativ scheint in ä-ar(r)icc, cer(r)ic, ciric 'was hat's zur Folge?' zu stecken, das häufig "quid ergof "quid igiturf "quidf glossiert; vgl. ni'airicc ni 'es hat nichts zur Folge, nützt nichts' Wb 9 b 24, 19 b 2. So kommt auch cair, d. i. c'air = mittelkymr. p-yr (mit der Präp. ar § 817), in der Bedeutung 'weshalb' vor. Und ähnlich ist c-an 'woher' gebildet mit dem an, das § 477 besprochen ist.