Der Artikel, die Demonstrative und die Ortsadverbien.
Der Artikel.
462. Stammgestalt. Die meisten Formen des Artikels setzen einen Stamm sindo- sinää- voraus. Nur der NAsg des Neutrums hat die kürzere Gestalt san sie wird dem ersten Bestandteil der längeren Form entsprechen. Deren zweites Element ist vielleicht der indogermanische Pronominalstamm to- tä-, der schon vor der Zusammen- rückung, etwa in vortoniger Stellung, zu do- da- geworden war (§ 176).
Das anlautende s ist in dem stets proklitischen Wort geschwunden (§ 176, 1); es erscheint nur noch im Dativ und Ackusativ hinter den ursprünglich konsonantisch auslautenden Präposizionen, mit deren Ausgang es sich einst zu ss verbunden hatte: a 'aus', co 'mit', fri 'gegen', i 'in', iar 'nach', la 'bei', re Vor', tar 'trans', auch hinter co zu', tri tre 'durch'; z. B. is(s)in(d) 'in dem', A is(s)in, n. is(s)a, pl D isnaib, A isna. Hinter for 'auf finden sich sowohl Formen mit als ohne s, die letzteren aber seltener; also forsin, seltener forin, forsna, seltener foma usw. Zu etir 'zwischen' ist pluralisch etir inna Ml 58a 11 und dir na 18d24 belegt.
Nach den vokalisch auslautenden Präposizionen do, di, fo, 6 üa geht außer s auch der Vokal verloren, also do-n(d), din(d), ö-n(d) usw. Mit oc findet sich ocin(d) und ocon(d), mit im(m) : immin und immun (immüan Arm. 18 bl).
Das nd ist, wo es inlautend war, in unserer Periode stets zu nn geworden, z. B. inna. Hinter Präposizionen wird i synkopiert und n selbst hinter Vokalen vereinfacht: co-snaib, fri-sna, do-naib, ö-naib.
Archaisch ist nd noch bisweilen erhalten: inda Npl n. Wb 120(15, Philargyrius-Gl., du-ndaib Cam. 38 a.
Hie und da wird das i der zweisilbigen Formen auch im absoluten Anlaut unterdrückt: 'wt neben inna (§ 111);