gwennol breton. gwenneli ‘Schwalbe’)? War in foss und fot zunächst nur da o für a eingetreten, wo palatale oder u‑farbige Konsonanz darauf folgte? Oder weist der Dsg fut zu fot eher auf altes u in diesem Wort?
a für o
77. 1. Zwischen f und palataler Konsonanz ist oft a für o geschrieben, aber ohne Konsequenz, z. B. failsigud neben foilsigud ‘Erklärung’ zu follus ‘klar’, fair neben foir ‘auf ihn’ (Präp. for), fairggæ Sg 112 neben foirggæ 124 a 1, foirrce 67 b 9 ‘Meer’; fadirci Npl ‘sichtbar’ Ml 40 d 16 (Präp. fo).
78. 2. Das Verbalpräfix ro (ru) erscheint bisweilen als ra, wenn die nächste Silbe ein a enthält oder einst enthielt. So meist im prototonierten ro-lā- ‘setzen’ (§ 803), z. B. II pl Prät. ·ralsid Wb 15 a 1 aus *·ro-lāsid (doch III pl ·rolsat Ml 16 d 2), 1 sg Subj. ·ral Wb 7 a 4 usw.; ferner ·ragbtha Ml 35 b 24, prototonierte Form zu ro·gabtha ‘sind gesungen worden’ und ähnliches Vereinzeltes; ·rab(a)e neben ·rob(a)e ‘ist gewesen’ ward durch andre Personen wie III pl ·rabatar neben ·robatar beeinflußt sein.
Auf gleiche Weise kann die Präposizion to- (tu‑) im Perf. ·tarat ‘hat gegeben’ (deuterotoniert do·rat), Pass. ·tardad (deuterot. do·ratad) zu ta geworden und von da ins Präsens ·tabir ‘gibt, bringt’ (deuterot. do·beir) übertragen worden sein (§ 801, 11). Vgl. noch III sg ·tarla zu deuterotoniertem do·rala (aus ·rola, s. oben), targabál neben torgabál ‘Begehung’ zu do·ro-gaib ‘begeht’ (s. auch § 844). Ähnlich findet sich später belegt ·farggaib ‘hat gelassen’ (deuterot. fo·rácaib) u. a.
Dagegen andere ta· sind wohl anders zu deuten. So tar(a)isse neben tor(a)isse ‘fest, treu’, tar(a)issiu neben tor(a)issiu ‘Treue’, tar(a)isnech neben tor(a)isnech ‘treu’ usw. durch den Einfluß des bedeutungsverwandten tairissem ‘Beharren’ (to-air-sessam). Ähnlich wohl tasgid ‘Nahrung’ Wb 29 a 13 neben toschid, Prät. do‑m·r‑oisechtatar ‘haben mich genährt’, wo t(o)-ad- an die Stelle der älteren