Verbindung to-od‑ getreten scheint. Nach solchen Mustern wohl auch taiscélud Ml 90 c 1 neben sonstigem toscélud, Abstraktum zu do·scéul(a)i ‘erkundet’, taiscéltai Npl ‘Kundschafter’ Tur. 130.
Vereinzelter Vokalwechsel.
79. Er ist meist durch Ausgleichung ähnlicher Wörter hervorgerufen, z. B.
deg- neben dag- ‘gut’ (§ 365), wie in deg-maini neben dag-moini ‘gute Schätze’, vgl. kymr. breton. da ‘gut’, gall. Dago-durnus Dago-marus, nach dech deg ‘bester’ (§ 374 f.).
mór (nie in Sg) neben már ‘groß’, gall. ‑marus, Maro‑, nach dem Komparativ mó aus máu (§ 373).
nob·irpaid Wb 8 b 2, ro·airptha 8 c 12 (statt ·eirpthea) zu erb(a)id erp(a)id ‘er vertraut an’, im Anschluß an den Wechsel der Präposizionsformen er- ir- air- (§ 817).
Auch der Dpl tilchaib Ml 14 a 9 neben telach ‘Hügel’ (später auch taulach tulach) erinnert an den Wechsel der Präposizionen ir- er- aur‑, id- ed- aud- (§ 816). Doch ist das Muster für das ältere Schwanken zwischen ‑el- und ‑il- vielleicht eher in dem (später belegten) Dpl inchaib zu enech ‘Antlitz, Ehre’ zu suchen, wo es sich um den Wechsel der Präposizionen in- und en- handeln wird (§ 834).
Neben ·talla ‘nimmt weg’ (I sg Subj. ·tall Ml 58 c 6), wohl = to-alla, steht ·tella (III sg Prät. ma du-d·éll Wb 22 b 7), vielleicht unter Einfluß alter Formen (mit tel‑) des starken Verbs tlen(a)id ‘nimmt weg’ (§ 546). Darnach erhält das homonyme ·tella ‘es gibt Raum für’ (§ 150 c) eine Nebenform ·talla, die gleichfalls als Kompositum to·alla aufgefaßt wird (du‑n-d·alla Ml 30 c 17).
Unklar ist mir der Komparativ duliu Ml 45 a 4, 106 b 6, Superl. dulem 14 d 7, 103 a 9 neben gewöhnlichem diliu 58 d 16 und dilem Wb zu dil ‘teuer’.
Ebenso Dpl selib Tur. 91, sonst sale ‘Speichel’ (Dsg sailiu Thes. II 249,3), später auch saele, kymr. haliw, aus lat. saliua.