fodil fodail ‘Teil’ von fo und dáil, rethit rethait ‘sie laufen’ (thᵃ–dⁱ), æcilse æcaillse (Wb 22 e 20) G ‘der Kirche’ (gᵃ–lⁱ).
6. zwischen einem u-farbigen und einem palatalen als i oder ui, z. B. manchib manchuib Arm. (chᵘ–βⁱ), Dpl zu manach ‘Mönch’; cosmil cosmuil Wb ‘ähnlich’ (μᵘ–λⁱ); senmim senmuim Wb (μᵘ–mⁱ), Dsg zu senim ‘Ton’.
7. zwischen einem palatalen und einem u-farbigen als iu, z. B. imniud (νⁱ–ẟᵘ), Dsg zu imned ‘Leiden’; ancretmiuch (μⁱ–chᵘ), D zu ancretmech ‘ungläubig’; archaisch u in ru·laimur ‘ich wage’ (μⁱ–ρᵘ) Wb I 17 c 21.
8. zwischen einem u-farbigen und einem dunklen als o oder u, z. B. figor fiugor ‘figura’ (γᵘ–ρᵃ), flechod fleuchud ‘Nässe, Regen’ (chᵘ–ẟᵃ).
9. ebenso zwischen einem dunklen und einem u-farbigen, z. B. dénom dénum ‘Tun’ (νᵃ–μᵘ), ad·ágor ·águr ‘ich fürchte’ (γᵃ–ρᵘ), atrob atrub (tᵃρᵃ–βᵘ), D zu atrab ‘Wohnung’.
In 8. und 9. dürfte sich früh eine mittlere (o-)Färbung bei beiden Konsonanten eingestellt haben.
99. b) Schwachbetonte Vokale in offenen Silben werden ähnlich behandelt wie in geschlossenen, nur ist die Schreibung schwankender. Sie erscheinen
1. zwischen dunklen Konsonanten als a, z. B. ro·comalnada, ‘sind erfüllt worden’ (nᵃ–ẟᵃ); auch wenn der nächste Konsonant sekundär u- oder o-Farbe angenommen hat, z. B. toglenamon ‘Anhängsel’ Sg 104 b 2 aus *‑glenamn (mit ‑μᵃνᵃ) s. § 109. 171.
2. zwischen palatalen als i, selten als e, z. B. foilsigidir ‘er erklärt’ (sⁱ–γⁱ–ẟⁱ); timtherecht ‘Bedienung’ Wb 13 b 28 neben timthirecht 10 d 17 (thⁱ–ρⁱ).
3. zwischen u-farben als u, z. B. cruthugud ‘Gestaltung’ (thᵘ–γᵘ).
4. zwischen palatalen und dunklen gewöhnlich als e, zuweilen als i, z. B. caillecha ‘Nonnen’ (lⁱ–chᵃ), forcetal forcital ‘Lehre’ (kⁱ–dᵃ), do·rolgida ‘sind verziehen worden’ Ml 32 c 15 neben do·rolgetha Wb 26 c 11 (γⁱ–thᵃ, ẟᵃ).