(Endung sonst ‑te ‑de). Das erklärt vielleicht auch, weshalb zu aith- (aus ate‑) die vortonige Form ad, zu air- (aus are‑) ar lautet ohne palatale Konsonanz (§ 817 f.). Vgl. relatives ara· § 487, 4.
Ähnlich la ‘bei’, vortonig für le § 836; nach ‘irgend ein’, vortonig für nech § 483.
Das vortonige in- (§ 834 B) aus en(i)- mag durch das betonte in- beeinflußt sein. Sonderbar ist aber is(s) ‘ist’, it ‘sind’ gegen alle übrigen Personen: am at as ammi adib ata § 772. Betonte Nebenformen fehlen hier. Hat auf die III Sg die konjunkte Form ‑id (§ 775) eingewirkt, so daß is im Gegensatz zum relativen as palatale Schlußkonsonanz erhielt, die sich dann auf die III pl übertrug?
b) ocus neben acus ‘und’ durch Einfluß des u-farbigen c = g). Danach auch zum vollbetonten Adjektiv acus (kymr. agos) ‘nahe’ eine Nebenform ocus.
c) Hinter f schwankt a nach o hinüber: far und for ‘euer’ § 437; aber auch umgekehrt Präp. far neben for ‘auf, über’ § 830.
d) e vor a, o geht vielfach in i über, z. B. ci as·bera ‘obgleich er sagt’ für ce; li‑a ‘bei seinem’ (Grundform le § 836); ci o fut ‘wie lange?’ für ce, cía § 453 ff.
So auch manchmal u für o, z. B. fu‑a ‘unter seinem’ neben fo‑a.
Über sonstiges u aus o s. § 97.
113. 2. Vokalschwund.
a) Es ist wahrscheinlich, daß die seit jeher proklitischen Wörter ihre Endvokale sehr viel früher abgeworfen haben als die vollbetonten; vgl. do ‘dein’, wohl aus *tou̯’ § 443; ‑bo ‘er war’ (Kopula) aus bou̯’ neben boí (Verbum substant.) aus *bou̯e. Selbst reⁿ ‘vor’ aus *(p)risam’, *riṡan? (doch vgl. § 840). Im Einzelfall ist es aber schwer nachzuweisen.
Eine Anzahl mehrsilbiger Verbalpräfixe, die einst mehr selbständige Adverbien waren, hatten ihren Endvokal bewahrt wie die haupttonigen Wörter, bis zur Zeit, da sie proklitisch wurden. Dem Schwund der Endsilben
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