org‑); für rk: árcae Ml 82 d 1, áirc 83 a 4 G u. A zu arc ‘Bundeslade, arca’; für rb: nom·érpimm ‘ich vertraue mich an’ Wb 6 c 3 (Stamm erb‑); für rp: oín-chórp ‘ein Körper, corpus’ 12 a 12. Dazu die Beispiele für rd und rn § 43.
Bei l gibt es – vielleicht zufällig – keine deutlichen Anzeichen unlenierter Aussprache in alten Gruppen außer vor den Konsonanten, wo sie auch heute noch erscheint (s. § 43. 133). Beispiele wie im·timc[h]élfam ‘wir werden umgeben’ Ml 24 a 7 zu im·timchella, collbe ‘Pfosten’ Wb 23 d 31 (später colbba), arnách·róllca ‘damit ihn nicht verschlucke’ Wb 14 d 21 zeigen nur so viel, daß die unlenierte Aussprache des ursprünglich geminierten l nach der Synkope auch vor andern Konsonanten beibehalten wurde. Daß aber etwa in einem Worte wie olc(c) ‘böse’ das l im Gegensatz zu heute unleniert gesprochen wurde, läßt sich bis jetzt nicht direkt erweisen, nur aus der Analogie von r für eine gewisse Periode erschließen.
Das Längezeichen in moirb Wb. 11 d 11 ist Schreibfehler. In dérchoiniud Wb 14 d 27 ‘Verzweiflung’ (vgl. deirchointea 21 b 1) liegt eine Vertauschung von de-r(o)- mit dem Präfix de-ess-ro- vor.
118. Unleniert (radikal) blieben stets:
a) alle doppelten (gedehnten) Konsonanten, auch dann, wenn sie unmittelbar neben andern Konsonanten ihre Dehnung einbüßten (§ 140).
Ob alte ll, rr, nn, die durch Vokalsynkope hinter andere Konsonanten zu stehen kamen, ihre unlenierte Aussprache aufgaben, wie das Neuirische vermuten läßt (§ 116c), ist für das Altirische nicht sicher auszumachen; vgl. foichlid ‘sorgt!’ Ml 68 a 15 zu fu·cíallathar 114 b 3; do·foichred ‘er würde hinsetzen’ Sg 130 b 2 zu fo·cicherr ‘wird werfen’ Ml 87 d 6; arna·foircnea ‘daß er nicht endige’ Wb 20 b 13 zu for·cenna.
Daß sie vor andern Konsonanten unleniert blieben, zeigen obige ·róllca, im·timc[h]élfam (§ 117), ferner berrthar ‘er werde geschoren!’ u. a.