b) aus altem dm, z. B. ammus ‘Absicht’ aus ad und mess; réimm ‘Fahrt’ zu rédid ‘fährt’ (könnte auch d sm sein).
Über céimm ‘Schritt’ zu cingid ‘schreitet’ und ähnl. s. § 213.
c) aus mp, z. B. camm ‘krumm’, gr. καμπή ‘Biegung’, κάμπτειν, got. hamfs ‘verstümmelt’.
Andere sehen im Gsg caimb Annals of Ulster a. 747 eine altertümliche Schreibung und stellen das Wort zu den § 219 besprochenen Fällen.
d) mb wird sich wohl ebenso verhalten wie nd (§ 148b); doch sind die Beispiele seltener. Die Präp. imb , archaisch noch vortonig in inp·auch ‘ago’ Philargyrius-Gl., heißt in Wb vortonig immer im(m)- imme . Da sie aber auch unter dem Akzent vor Konsonanten oft zu im vereinfacht ist (z. B. imthuge ‘Bekleidung’ § 178), breitet sich im(m) statt imb auch sonst aus, z. B. imrádud neben imbrádud ‘Denken’, immechtrach neben imbechtrach ‘äußerlich’, timne neben timpne ‘Auftrag’, immunn ‘um uns’ usw. Die vortonigen Formen der Kopula ‘sein’ assimilieren ihr anlautendes b häufig an einen vorhergehenden Nasal, z. B. commimmis für co m bimmis ‘daß wir wären’. Fiad-cholum ‘Wildtaube (columbus)’ Sg 70 a 16, gleichfalls in schwachbetonter Silbe.
Sonst scheint mb bewahrt, z. B. cimbid ‘Gefangener’. Daß aber in Ml auch in solchen Fällen mm zu sprechen ist, zeigt die umgekehrte Schreibung ambus 75 d 8 für ammus ‘Absicht’; vgl. débe mec 40 a 20 (für m bec) ‘eine kleine Spaltung’. In SP steht ammail mit darübergeschriebenem b für am-bail ‘Unheil’.
Gleichzeitig wird ng (d. i. ŋg) zu ŋŋ geworden sein (neuir. ŋ). In der Schrift tritt das nur insofern hervor, als in den jüngeren Denkmälern nie mehr nc dafür geschrieben wird.
e) aus leniertem b + m (bei Synkope), z. B. gammai ‘capiamus’ Ml 32 a 4 zu ga(i)bid; vgl. adimmaicc Wb 9 a 13 für adib maicc ‘ihr seid Söhne’.
150. 3. ll
a) aus altem nl, z. B. ellach ‘Vereinigung’ aus *en-log (Verb in·loing).