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Page:Thurneysen Handbuch des Altirischen 1 Grammatik.pdf/162

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[§232.233.
Lautlehre. – Anlautswechsel.

colna Fleischeslüste' 20a6, vgl. 20cl. Die pronominalen lenieren nicht (§ 242,1).

Doch vgl. inna chenel, inna chenela c die Geschlechter' Ml 67b24, 103d 14, falls es mehr als Schreibfehler sind wie der Dpi douaib chene/aib 119d3.

5. Der NAG mask. und fem. des Duals: dt chethnd 'zwei Sinne' Wb 18 d 9, dt gidtai fodlaidi 'zwei getrennte Vokale' Sg 54 a 14, eter da son 'zwischen zwei Wörtern' Sg 150b1, da syl(lab) 'zweier Silben' Sg 220b8.

6. Der NVsg cü 'Hund' (erst in späteren Hand- schriften belegt, aber sicher alt).

7. Das Neutrum alaill § 480 b, z. B. alaill sain 'etwas Besonderes' Sg 6b 24; ferner ced cid 'welches?' (§455).

8. Die Possessivpronomen mo, m- 'mein', do, t- 'dein', a 'sein' ('eius' mask. u. neutr.); die infigierten Personal- pronomen -m -t und III sg n. a, (i)d. Beispiele § 436. 438 u. 415 ff.

Eigentümlich ist arch. diiun chanisin 'uns selbst' Cam. 37 d doch schreibt die Handschrift mehrfach ch für c.

233. B. Hinter Verbalformen. In den älteren Glossen (Wb) wird nur hinter Formen der Kopula (§771 ff.) leniert:

1. Über Lenierung hinter den relativischen absoluten Formen in bestimmten Relativsätzen s. § 489 c.

2. Sonst lenieren

a) alle Formen des Imperativs und die III sg bad bed des Prät. Subj.

b) die konjunkten Formen der Kopula, die eine Silbe bilden, außer der III sg -did -dib -dip, und außer den Formen, die erst durch Kürzung einsilbig geworden sind wie -bin (aus *be'inn), -btis, -btar, -psa im Prät. usw.

c) masu 'wenn ist', cesu 'obgleich ist' pl cetu ceto.

In Wb scheint die Lenierung in den Fällen b) nicht fest, vgl. ni-tat cosmili 'sie sind nicht ähnlich' 32 d 14 (ähnl. 7dl2) neben Ms ni-bat chutrummi 'vielleicht sind sie nicht gleich 5 9d27; archaisch ni-tam toirsech 'wir sind nicht traurig' Wb I 15 b 21.