den westlich vorgelagerten Inseln. Es ist durch irische Eroberer seit Ende des 5. Jhs. n. Chr. importiert worden.
c) Manx oder Manks, die Mundart der Insel Man.
Von b) und c) sind sehr alte Denkmäler nicht vorhanden.
2. 2. Britannisch, genannt nach der römischen Provinz Britannia. Es zerfällt in
a) Kymrisch (englisch Welsh, französ. gallois), die Sprache von Wales, genannt nach der einheimischen Bezeichnung der Bewohner als Cymry (Sprache cymraeg). Man unterscheidet die älteste Periode als altkymrisch von mittelkymrisch (seit dem 12. Jh.) und neukymrisch oder kymrisch schlechthin, der modernen Sprache, etwa seit den ältesten Drucken des 16. Jhs.
b) Kornisch, im Mittelalter Sprache der Halbinsel Cornwall, jetzt ausgestorben.
c) Bretonisch (französ. bas-breton) oder aremorisch, Mundarten der bretonischen Halbinsel Frankreichs, der sog. Basse-Bretagne, die im Altertum Aremorica hieß. Durch britannische Einwanderer seit dem 5. Jh. eingeführt. Altbretonisch heißt die Sprache der alten Glossen und Urkunden, mittelbretonisch die der Literaturdenkmäler seit dem 15. Jh., neubretonisch oder einfach bretonisch die heutigen Dialekte seit Anfang des 19. Jhs.
Die ältesten Denkmäler des Britannischen sind zwar nicht wesentlich jünger, aber lange nicht so reichhaltig wie die des Irischen. Außerdem ist die Sprache grammatikalisch schon weit mehr verändert, auch das Sprachgut durch das Eindringen des Lateinischen viel gemischter, eine Folge der Römerherrschaft in England. Aber gerade die ältesten Denkmäler lassen erkennen, daß das Britannische früher, etwa zu Beginn der Römerherrschaft, dem Irischen außerordentlich gleichartig war. Die große Verschiedenheit der Wortformen, wie sie in der historischen Periode auftritt, beruht, außer auf ein par Lautunterschieden wie britann. p für ir. q, in erster Linie auf der