Ein par gallische Wörter erklärt ein zuerst von Endlicher veröffentlichtes Glossar aus dem 5. Jahrhundert (beste Ausgabe von Zimmer, KZ. 32, 230 ff.).
Sonst kennen wir außer vereinzelten Zitaten gallischer Wörter, worunter namentlich Pflanzennamen, nur eine große Anzahl von Personen- und Ortsnamen aus den oben genannten Gebieten. Eine alfabetische Sammlung solcher Wörter, die sicher oder möglicherweise keltisch sind, bringt
Holder, Alt-Celtischer Sprachschatz. Bd. I II (A bis T) 1896–1904, Bd. III im Erscheinen (Lieferung 17, 1907).
Nach diesem Werke, dessen Deutungen oft etwas kühn sind, zitiere ich altkeltische Formen, wo nichts anderes bemerkt ist.
Quellen.
4. Unter den Denkmälern des Altirischen kommen für die Grammatik vor allem die in ungefähr gleichzeitigen Handschriften überlieferten in Betracht. Es sind größtenteils Glossen, d. h. irische Erklärungen, mit lateinischen vermischt, die zwischen die Zeilen und an den Rand lateinischer Handschriften geschrieben sind. Die meisten sind auf dem Festland erhalten, wo sie früh nicht mehr verstanden wurden und unbenützt liegen blieben, während im irischen Mutterland die alten Handschriften zerlesen wurden und die Texte daher meist nur in späteren Abschriften auf uns gekommen sind, wobei die Sprache manche Veränderungen erlitten hat.
Die vollständigste Sammlung jener altüberlieferten Denkmäler bieten
Thes. Stokes and Strachan, Thesaurus palaeohibernicus. 2 Bde. 1901–03.
Die Texte sind mit einer englischen Übersetzung versehen; sie sind emendiert, die handschriftliche Lesung in die Noten verwiesen. In der Vorrede sind die früheren Ausgaben aufgeführt. Nach der Zählung dieser Sammlung zitiere ich.
Eine ältere Sammlung ist
Zimmer, Glossae Hibernicae 1881; dazu: Glossarum Hibernicarum supplementum 1886.