Komparativ Superlativ
il 'viel' Ha ÜB
lethan 'breit' letha ÜB
mär mör 'groß, viel' J mö möo mäo möu mäam moam (mäm mäa mä Sg 77 a 5)
oac, öac jung' 6a (auch 'kleiner') öam
sir 'lange' sia sia slam
tren 'stark' (Hreksno-) tressa tressam.
374. Bei einigen Adjektivbegriffen wird der Kom- parativ und Superlativ von einer ganz anderen Wurzel gebildet als der Positiv:
Komparativ Superlativ accus ocus 'nahe' nessa nessam
oec(c) 'klein, wenig' lugu, laigiu, laugu lugam, lugimem (Ml)
maith, dag- 'gut' ferr deck, deg
olc, droch- 'schlecht' messa ÜB.
Für nessa zweimal nesso Wb 12 b 34a.
375. Zur Bildung der Komparative und Superlative.
Im komparativischen -u mit vorhergehender Palatalisierung darf man den Rest einer keltischen Endung -jßs erblicken, die aus -iös entstanden war. So lautete nach Ausweis von lat. -ior avest. -yä einst der Ausgang des Nsg m. der Komparative; er ist im Irischen zur allgemeinen Form geworden. Auf das aus- lautende -s deutet noch, daß das angehäugte de (§ 377) nicht leniert wird, wie die mittelirische Schreibung möti für mö de zeigt.
Im Superlativ weist die britannische Endung altkymr. -harn (hinham 'ältester') mittelkymr. -liaf und der Vokal von ir. -em auf ein altes Suffix -isamo- -isamä-, das sich mit der Endung von lat. facillimus aus *facil-(i)sumo-s in einer Grundform -is-mo- ver- einigt, vgl. auch -issimus. Ob Reste dieses Suffixes in gall. Be- lisama (Göttin), Trigisamum (Ortsname) erhalten sind, steht dahin.
Die Bildung der Steigerungsformen direkt aus der Wurzel (§ 373) ist die alte, im Altindiechen übliche und dem Griechischen bekannte. Schwierigkeit macht die Endung -a (schon in Wb also nicht aus *-e *-ae entstanden). Sie fehlt den britannischen Schwesterformen: mittelkymr. llet (Superl. llettaf) = letha, ieu = öa,