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Page:Thurneysen Handbuch des Altirischen 1 Grammatik.pdf/428

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§ 717–719.
Das Verb. – Verbum infinitum.

717. Dic Stammgestalt sonst moist wie im Part. Priit.

Schwache Verben: AL mdrth(ai, comatnaidi, ALL Wicthi, su(Ddichthi, fodlaidi, ohne Synkope sechidi (au seckithir “folgt’).

Starke Verben, 2. B.

cuimrechti 2u con'rig “bindet’.

diachti 20 do‘fich “richt’.

ewntacht(a)i au con'utaing “bant’,

léavt(aji zu to-fo-org- “zermalmen’.

céti au canid “singt (aber zu for'eain : foirethi MI 13204 und forcenti Karlsr. Beda 3841).

diki ma dovem ‘verhtillt, beschtitzt’.

718. Besonderheiten:

a) Die Verbep, deren Wurzelauslaut mit folgendem ¢ doppeltes s ergcben sollte, zeigen manchrnal st (yg). fres- caste § 714, Gufeste 715). So heiBt es zwar mess? zu midithir “urteilt’, gessi zu guCDdid ‘bittet’, aisudissi zu as indel “erkliirt’, imfrissi zu ind-reth- “einfallen, verwiisten’; aber nehen erailsi ‘discutiendus’ M1157 (Gu as'yleins) auch eelustai Se 27.15, ebenso imeasti ‘consideranda’ ML 18d 22 (zu ad'et mit taux). Singaliir eomitesti Wh 1 ¢12 zu con'é-tet, “comdtig “tibt Nachsicht’.

b) Zu benGadid “haut? (Part. Prat. bithe) bethi ML 11412. Ahnlich srethi ‘substernendum® S¢ 68 a5 (Pris. sera(udid),

Ist darnach *trethi zu berid anauselzen? Belegt sind bur synkopierte Komposita wie tabarthi, tedbarthi, eporthi.

719. Im Britannischen haben die entsprechenden Formen stets @ yor dem Dental: altbreton. ia-aatge ‘ineundum’ von a(g)-; kymr. -adwy mit der Bedeutung der Moglichkeit, z, B, evedadiey ‘glaublich’; korn. caradow ‘Jiebenswert’, casadow ‘hasseuswert. Ist etwa so auch ir, bethé auf *biathi murtickautiihren?

Die Formen sind wohl mit Recht als alte pridikative Dative von Verbalabstrakten mit Suflix -tei-, -éi erklitvt worden, ygl. altind. igtiye ‘zur Porderong’, pitéye ‘zum Trinken’.