Anderes wie mág ‘Feld’ Wb 12 a 25 ist kaum mehr als Schreibfehler.
45. 4. Es sind Anzeichen vorhanden, daß haupttonige lange Vokale im Hiatus gekürzt worden waren. So lautet der Plural zu at·tá ‘ist’ immer ·taam ·taaith ·taat und der relative Singular fast immer ol·daas in·daas, nur einmal in·dáas Ml 85 b 11. Ebenso ist die III sg biid biith ‘pflegt zu sein’ unter 37 Belegen nur zweimal und zwar in Sg biid geschrieben. Vgl. auch den Apl deu deo zu día ‘Gott’, ebenso deacht ‘Gottheit’.
Allein schon in Wb finden sich hie und da Längezeichen, nicht nur über ursprünglich langen Vokalen wie do·gníam ‘wir tun’ 15 d 9, sondern auch über alten Kürzen wie téit Npl ‘heiß’ 29 a 1. Und in den jüngeren Denkmälern ist das häufig, auch in Neubildungen wie déainmmnichdechaib ‘denominatiuis’ Sg 2 b 1, vgl. den Dpl deïb Sg 39 a 24, 39 b 14. Es sind also die Hiatusvokale in unserer Sprachperiode unter dem Hauptakzent gedehnt worden; ob zur vollen Länge der anderen langen Vokale, ist freilich zweifelhaft.
46. 5. Ähnliche Kürzungen wie in nachtonigen Silben zeigt im allgemeinen der Vokalismus der vortonigen Wörter, z. B. ceta· cita· neben haupttonigem cét- § 821.
Doch findet sich öfters über einem auslautenden a, i, u, seltener (meist nur im Hiatus) über e und o das Längezeichen geschrieben, gleichgiltig ob der Vokal ursprünglich kurz oder lang war; z. B. á biad ‘seine Speise’ Wb 6 b 24, á n‑áram ‘ihre Zahl’ Ml 18 d 3, á cenéle ‘das Geschlecht’ Wb 5 c 16, á súan ‘aus dem Schlaf’ Ml 61 b 28, bá ṡainred ‘es sollte etwas Besonderes sein’ Sg 69 a 20, ará·roét 'der angenommen hat' Ml 25 d 10, atá n‑ili ‘daß viele sind’ Wb 12 a 11, i nim ‘im Himmel’ Wb 10 d 21, trí drochgnímu ‘durch böse Werke' Ml 14 c 16, trimí·berar ‘es wird übertragen’ 31 b 22, remi·n‑etarcnaigedar ‘daß es vorher bezeichnet’ 18 c 12, robú mór ‘es war groß’ 96 a 10, ni fú indidit, acht is fo imchomarc ‘nicht als Aussage, son-