dern als Frage’ 20 b 13, dú dígail ‘zur Strafe’ 72 d 12, remé·érbart ‘das er vorhergesagt hat’ 15 b 3, có Iadomdu ‘zu den Edomitern’ Ml 52, ró·oirdned ‘er ist eingesetzt worden’ 14 a 3; ähnlich áréli ‘des andern’ Wb 13 a 5, álaili 13 a 9.
Es ist also keine Frage, daß solche Vokale gelegentlich länger gesprochen wurden als andere. Ob das rein lautliche Entwicklung war, ist dagegen unsicher. Es könnten Wörter, die ursprünglich langen Vokal hatten, vortonig ihre Quantität bald bewahrt, bald gekürzt haben, wie das deutlich bei der Konjunkzion cía neben ce ‘obgleich’ zutage tritt. So wird auch ní und nĭ ‘nicht’, ma-ní und ma-nĭ ‘wenn nicht’ usw. geschwankt haben, und nach solchen Mustern mögen auch ursprünglich kurze Vokale gelegentlich gedehnt worden sein.
In dieser Grammatik sind Längezeichen in den Fällen § 43–46 nur da gesetzt, wo die Handschriften sie bieten. Inkonsequenter Weise sind jedoch nach bisherigem Brauch das Zahlwort dá ‘zwei’ (§ 384) und die Präposizion ó ‘von, durch’ auch da als lang bezeichnet, wo das Längezeichen in der Handschrift fehlt.
Qualität der Vokale.
47. Die Färbung der Vokale ist in den keltischen Sprachen annähernd dieselbe, die sich im Griechischen, Italischen und Armenischen findet. Da aber im Irischen in schwachbetonten Silben große Veränderungen eingetreten sind, empfiehlt es sich, die haupttonigen Vokale von den schwachbetonten getrennt zu besprechen.
Die Vokale der haupttonigen Silben.
Die Herkunft der Vokale und Diftonge in einheimischen Wörtern.
Die einfachen Vokale ā̆ ē̆ ī̆ ō̆ ū̆.
48. ă entspricht
a) idg. ă, z. B.
ad·aig ‘er treibt, bewegt’ pl ·agat (über die Übergangsvokale wie i in ·aig s. § 80 ff.) lat. agere gr. ἄγειν altind. ájati altnord. áka.