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Page:Thurneysen Handbuch des Altirischen 1 Grammatik.pdf/77

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§ 94–97.]
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Übergangsvokale vor auslautenden Vokalen.

älteres suidig­theo ‑theo (ge­schrieben suidigtho Ml 111 c 4); do·foirnde ‘es be­zeichnet’ in Sg häufig statt do·foirndea.

Sammlung der Beispiele von ‑a aus ‑ae in Ml und Sg bei Strachan ZfCP. 4, 51. 477 f.

Das Verstummen des zweiten Lauts scheint zuerst dann ein­getreten zu sein, wenn sich eine Enklitika anhängte, so daß der Doppel­laut in den Inlaut kam. Hier kennt es schon Wb, z. B. in tain díagma-ni 3 a 15 ‘wenn wir gehen’ für díagmae ni.

Erst ganz vereinzelt findet sich ‑i für ‑(i)u und ‑a für ‑(a)i, z. B. Dsg duini für duiniu ‘Mensch’ §282, ní·ruba ‘er kann nicht sein’ Sg 3 b 28 für ·rub(a)i.

95. d) ‑e und ‑i hinter andern Vokalen werden gleich­falls zu ‑ae (jünger ‑a) und ‑ai;

z. B. nuie (nuíe?) ‘neu’, Npl nuï Wb wird in Ml zu nuae nuai, im Kom­positum auch nua‑.

lie ‘Stein’ Wb, später liae, lïa Sg 67 b 12.

96. ‑o statt ‑u. Für aus­lautendes ‑u erscheint gelegent­lich ‑o, nament­lich nach e,

z. B. Apl dëo ‘Götter’ neben dëu, lëo und Iëu ‘bei ihnen’.

In a gnímo som Apl ‘seine Taten’ Wb 29 d 29 für gnímu wird das dunkle s von som das o erklären. Ähnlich ónd oín·ranndato són Sg 203 b 4. Vgl. auch § 97.

Schwachbetonte Vokale im Wortinnern.

97. Die kurzen schwachbetonten Vokale im Wort­innern stehen völlig unter dem Banne der sie um­gebenden Kon­sonanten und sind durch deren Färbung bestimmt.

Doch neigt ein ŏ in dieser Stellung, wie es auch ent­standen sein mag, stets zu u hin, so daß die Schrei­bung meistens schwankt. Daß schwächst­betontes o in u übergeht, zeigt sich in Wb nament­lich bei den vor­tonigen Verbal­präfixen ro no do fo, die gewöhn­lich zu ru nu du fu werden, wenn sie zwischen einer Partikel und dem Verb stehen; z. B. ro·prid­chissem ‘wir haben gepredigt’