älteres suidigtheo ‑theo (geschrieben suidigtho Ml 111 c 4); do·foirnde ‘es bezeichnet’ in Sg häufig statt do·foirndea.
Sammlung der Beispiele von ‑a aus ‑ae in Ml und Sg bei Strachan ZfCP. 4, 51. 477 f.
Das Verstummen des zweiten Lauts scheint zuerst dann eingetreten zu sein, wenn sich eine Enklitika anhängte, so daß der Doppellaut in den Inlaut kam. Hier kennt es schon Wb, z. B. in tain díagma-ni 3 a 15 ‘wenn wir gehen’ für díagmae ni.
Erst ganz vereinzelt findet sich ‑i für ‑(i)u und ‑a für ‑(a)i, z. B. Dsg duini für duiniu ‘Mensch’ §282, ní·ruba ‘er kann nicht sein’ Sg 3 b 28 für ·rub(a)i.
95. d) ‑e und ‑i hinter andern Vokalen werden gleichfalls zu ‑ae (jünger ‑a) und ‑ai;
z. B. nuie (nuíe?) ‘neu’, Npl nuï Wb wird in Ml zu nuae nuai, im Kompositum auch nua‑.
lie ‘Stein’ Wb, später liae, lïa Sg 67 b 12.
96. ‑o statt ‑u. Für auslautendes ‑u erscheint gelegentlich ‑o, namentlich nach e,
z. B. Apl dëo ‘Götter’ neben dëu, lëo und Iëu ‘bei ihnen’.
In a gnímo som Apl ‘seine Taten’ Wb 29 d 29 für gnímu wird das dunkle s von som das o erklären. Ähnlich ónd oín·ranndato són Sg 203 b 4. Vgl. auch § 97.
Schwachbetonte Vokale im Wortinnern.
97. Die kurzen schwachbetonten Vokale im Wortinnern stehen völlig unter dem Banne der sie umgebenden Konsonanten und sind durch deren Färbung bestimmt.
Doch neigt ein ŏ in dieser Stellung, wie es auch entstanden sein mag, stets zu u hin, so daß die Schreibung meistens schwankt. Daß schwächstbetontes o in u übergeht, zeigt sich in Wb namentlich bei den vortonigen Verbalpräfixen ro no do fo, die gewöhnlich zu ru nu du fu werden, wenn sie zwischen einer Partikel und dem Verb stehen; z. B. ro·pridchissem ‘wir haben gepredigt’