comalnatha, in Ml aber comallada lautet, kann das d sehr wohl aus den andern Kasus übertragen sein. Und man hat geglaubt, alle Fälle so erklären zu können. Doch gibt es Beispiele wie sechtmogo, G sechtmogat, ‘siebzig’ neben tricha trichat ‘dreißig’, die durchaus eine andere Erklärung verlangen. Aus solchen lassen sich folgende Regeln gewinnen, wenn auch vielfache Ausgleichungen sie durchkreuzen.
a) th wird zu δ, wenn es durch zwei oder mehr schwachtonige Silben von der haupttonigen getrennt ist. Vgl. die Äquative (§ 369) suthainidir dinnimidir sonartaidir erlamaidir neben dénithir lérithir demnithir soirbithir (nur einmal soirbidir Ml 75 b 7). Oder die III sg Dep. bei den mit ‑ig- abgeleiteten Verben (§ 517) stets auf ‑idir ‑edar (Ausnahmen nur erbirigithir Ml 35 b 6, adamrigethar Wb 5 c 16); dagegen nach einsilbigen Stämmen überwiegt ‑ithir ‑ethar, z. B. stets ·cluinethar ‘hört’ (6 Belege), ·ágathar (7) ‘fürchtet’ neben einem ·ágadar, midithir ·midethar (5) ‘urteilt’ neben einem midedar, und so fort.
b) Palatales und u‑farbiges ch wird überhaupt nach schwachbetontem Vokal zu γ, z. B. attligid ‘dankt!’, Abstr. attlugud atlugud, zu atluchethar (ad·tluchethar); du·é-cigi ‘er wird anblicken’ für redupliziertes ‑cichi; so auch obiges sechtmogo ‘siebzig’ für *sechtmochu. Eine Ausnahme wie soínmiche neben soinmige steht unter dem Einfluß des Stammworts soínmech ‘glücklich’.
c) Für dunkles ch sind der Beeinflussung entrücktere Beispiele schwer zu beschaffen; es scheint resistenzfähiger zu sein. Sonderbar schwankt das Wort für ‘Tadeln’: cúrsachad neben cúrsagad Wb, cuúrsagad Arm., cúarsachad Ml (auch in der ersten Silbe unregelmäßig).
Über f in dieser Stellung s. das Futurum § 634.
127. 4. Im Wortauslaut sind die beiden Klassen völlig vermengt. Der Grund mag zum Teil sein, daß einst je nach dem Anlaut des folgenden Worts die Natur des Spiranten gewechselt hat; auch die § 126 besprochenen Erscheinungen mögen eingewirkt haben. Doch ist vom