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Irische Texte/1/Tochmarc Étáine

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240353Irische Texte, vol. 1 — Tochmarc Étáine1880
[ 113 ]

IV.

Das Freien um Etain.

(The Courtship of Etain.)


1. Der Text der folgenden Erzählung wird hier – abgesehen von dem Facsimile des Lebor na hUidre – zum ersten Male heraus­gegeben. Benutzt sind die folgenden Hand­schriften:

1) Egerton Manuscript 1782 im British Museum, p. 205, a, durch Eg. be­zeichnet;

2) Lebor na hUidre im Besitz der R. Irish Academy zu Dublin (circa 1100 ge­schrieben), p. 129, durch LU. be­zeichnet.

Eine genaue Copie aus dem Egerton Manuscript hat mir Herr O’Grady zum Geschenk gemacht; ich konnte sie 1874 mit dem Original collati­oniren. Das Lebor na hUidre habe ich in dem (Dublin 1870) von der R. Irish Academy publi­cirten Facsimile benutzt.

2. Beide Texte sind vollständig abgedruckt, da ihre Fassung eine sehr ver­schiedene ist. Der Text von LU. ist bis Cap. 11 viel kürzer, als der von Eg. Im All­gemeinen lässt sich oft be­obachten, dass die Texte in den jüngeren Hand­schriften ausge­dehnt und ausge­schmückt worden sind. Aber es ist doch die Frage, ob die ersten Theile dieser Sage in älterer Zeit immer nur in der ziemlich kahlen Form erzählt wurden, in der sie in LU. vorliegen. Wenn sich die genaue Beschrei­bung von Étáin’s Schönheit (Cap. 3 und 4), die in LU. fehlt, fast mit denselben Worten zu Anfang der Togail Bruidne Dá Derga be­titelten [ 114 ]Sage findet[1], so könnte man aller­dings vermuthen, dieses Stück sei erst nach­träglich in unsere Sage eingefügt worden. Bedenken wir jedoch, dass Étáin’s Schönheit sprüch­wörtlich geworden war (s. Cap. 5), so werden wir uns nicht wundern, dass die Schilde­rung derselben eine feste Form ange­nommen hatte, der wir in verschie­denen Sagen begegnen, in denen Étáin’s Schönheit eine Rolle spielt.

Anders steht es mit den Gedichten, die Cap. 9 und 10 eingelegt sind. Diese gehören zwar ohne Frage nur an diese Stelle, aber sie werden gewiss nicht von Anfang an einen integri­renden Bestand­theil der Erzählung gebildet haben (vgl. S. 63). Jeden­falls weicht das erste Gedicht (Cap. 9) darin von der Prosa­erzählung ab, dass es V. 26 nicht Eochaid Airem, sondern dessen Bruder Eochaid Fedlech (s. Cap. 6) als Gemahl der Étáin nennt. Dies ist eine Ver­schieden­heit der Tradition, der wir zwar auch noch sonst begegnen (vgl. O’Curry, On the Mann. and Cust. II, 192 und IH, 190), die wir aber nicht in einem und demselben Texte erwarten.


3. Der Inhalt der Erzählung ist kurz der folgende:

Der König von Erinn, Eochaid Airem, ladet im ersten Jahre nach Antritt der Herr­schaft die Könige der Provinzen zum Feste von Tara ein. Diese weigern sich jedoch zu er­scheinen, da der König un­vermählt ist. Eochaid be­schliesst sich eine Königin zu wählen, und seine Boten finden bald ein des Königs würdiges Weib. Dies ist Étáin, die Tochter Étar’s, von den Side. Eochaid wird zu ihr geführt, und sie ver­ständigen sich rasch, da Étáin ihn von jeher geliebt und ihn erwartet hat. Er führt sie heim, das Fest von Tara wird abge­halten. An dem Feste fasst Ailill, ein Bruder Eochaid’s, eine heftige Leiden­schaft zu Étáin, die er nicht be­wältigen kann. Er wird krank, man bringt ihn nach Dún Fremain, aber Niemand versteht sein Leiden, bis Eochaid seinen Arzt schickt und dieser erklärt, nur Liebe oder Eifer­sucht könne die Ursache desselben sein. Ailill [ 115 ]schämt sich zu gestehen, was ihn verzehrt. Sein Tod scheint allen sicher zu sein, und Eochaid, der als König eine Rundreise in Erinn zu unter­nehmen hat, bittet Étáin, seinen Bruder zu pflegen, so lange er lebe, und ihn würdig zu begraben, wenn er gestorben sei. Étáin kommt täglich in das Haus, in welchem er sich befand, um ihn zu pflegen. Eines Tages redet sie ernstlich mit ihm über seine Krankheit und erfährt endlich von ihm den Grund derselben. In Eg. ist dieses Zwie­gespräch in metri­scher Form; ebenso findet sich nur in Eg. das Gedicht, in welchem Étáin dem Ailill die Erfüllung seiner Wünsche verheisst. Ailill gesundet rasch, und sie verab­reden ein Stell­dich­ein. Étáin findet sich zur festge­setzten Zeit ein, und erblickt bald einen wie Ailill aus­sehenden Mann, aber schwach und krank. Auf den wirk­lichen Ailill wartet sie vergebens. Dieser war in tiefen Schlaf verfallen und erwachte erst, nachdem die Zeit des Stell­dich­eins vorüber war. Der Tod war ihm lieber, als das Leben. Étáin ver­tröstet ihn auf einen anderen Tag, aber ihre Absicht wird den zweiten und den dritten Tag in derselben Weise vereitelt. Zuletzt aber giebt sich der Mann, der Étáin in Ailill’s Gestalt erschien, als Mider, König der Side von Brig Léith, und als ihr früherer Gemahl zu erkennen, dem sie gehörte, als sie noch im Reiche der Side weilte. Auf dieses Ver­hältniss scheint sich Étáin nicht besinnen zu können, denn Mider’s Auf­forderung, mit ihm zu kommen, lehnt sie ab, da sie den König von Erinn nicht für einen Mann aufgeben will, dessen Ge­schlecht ihr unbekannt ist. Mider eröffnet ihr weiter, dass er es war, der Ailill’s Liebe zu ihr erregt, aber auch, der schliess­lich durch sein Da­zwischen­treten ihre Ehre bewahrt habe. Ailill wird von seiner Leiden­schaft geheilt, und Eochaid dankt Étáin bei seiner Rückkehr für das, was sie an seinem Bruder gethan.

4. Der besondere Titel dieser Erzählung ist Serglige Ailella, Ailill’s Kranken­lager (s. Cap. 20); denn der Titel Tochmarc Étáine kommt ihr nicht allein, sondern zugleich einigen anderen Sagen zu, von denen sich Fragmente gleich­falls im Lebor na hUidre finden (viel­leicht zum Theil aus dem ver[ 116 ]lorenen Lebor Dromma Snechta abge­schrieben, s. LU. p. 128a, 1 und 132a, 6). Die eine Sage bezieht sich auf Mider’s früheres Ver­hältniss zu Étáin (LU. p. 129a), eine andere auf Étáin’s Ent­führung durch Mider und auf Eochaid’s Zug, sie wieder zu erlangen (LU. p. 130b–132). Letztere Sage erzählt O’Curry, On the Mann. and Cust. II, p. 192–194 (vgl. III, 190) nach einer voll­ständi­geren Quelle. O’Curry nennt Lect. on the Ms. Mat. p. 585 das Yellow Book of Lecain und das Paper Manu­script H. 1. 13. in Trin. Coll. Dubl. als Hand­schriften, welche die Sage Tochmarc Étáine enthalten.

Eine kurze aber vollständige Version, in welcher Étáin’s Ent­führung durch Mider anders als in LU. erzählt wird, findet sich auch in Eg, und diese theile ich mit. Mider sagt hier, dass er im Osten, am Aufgang der Sonne wohne. Auch ist der Zauber des Druiden Dalán von Interesse.


5. Wir sollten hier wohl eher von Mythus als von Sage reden, denn Mider und das Reich der Side gehören der irischen Mytho­logie an. Davon ein­gehender zu handeln, ist hier nicht der Ort (s. die Indices zu O’Curry’s Lectures, und meine Be­merkungen in den Beitr. zur Vergl. Sprachf. VIII, 246). Beachtens­werth ist, dass die Wohnungen der Side in oder unter Hügeln befind­lich gedacht wurden.

Nach der irischen Tradition sollen diese Begebenheiten Ende des zweiten oder Anfang des ersten Jahr­hunderts vor Christo stattge­funden haben. Sie gehen also der Zeit des Táin Bó Cualgne voraus. Eochaid Fedlech, der Bruder des Eochaid Airem, war Vater der berühmten Königin Medb von Connacht, der Haupt­heldin des Táin. Darnach sind die Angaben in Cap. 1 zu be­urtheilen. Mit der Chrono­logie darf man es nicht zu genau nehmen, wenn Medb bereits zu Eochaid’s Zeit Königin von Connacht gewesen sein soll. Auch in anderen Fällen lässt sich die Neigung be­obachten, die alten Sagen irgendwie zum Táin in Beziehung zu setzen.

Andrerseits waren Eochaid Airem und Étáin die Gross­eltern des Königs Conaire Mór (s. Cap. 20), dessen Ermordung [ 117 ]in der bereits oben erwähnten, höchst interes­santen Sage von der Zer­störung des Bruden Dá Derga erzählt wird (s. O’Curry, Lect. on the Ms. Mat. p. 258–260).


6. Was endlich die Abkürzungen der Handschrift anhingt, so sind dieselben von mir un­bezeich­net geblieben in folgenden Fällen: 1) im Nom., Acc. und Dat. S. Ailill, 2) in der Conjunc­tion ocus (in Eg. öfter plene ge­schrieben), 3) in dem Substan­tivum mac (der Gen. mic in Eg. öfter plene ge­schrieben), 4) in der Präpo­sition for, 5) in der ersten Silbe von hErend, hErind (nur in Eg. abgekürzt). – Für ṡ findet sich mehrmals hs in Eg, z. B. ro hsirsit, do hsita. – Wenn die Form des offnen a (die sich in LU. sehr wohl vom u unter­scheiden lässt) in Eg. überhaupt existirt, so habe ich sie wenig­stens in den Stücken, die ich in Eg. gelesen habe, nicht vom u unter­scheiden können; ich habe daher Temruch, ja sogar argiall­sut ge­schrieben. – Die Partikel dano ist Cap. 1 in Eg. plene ge­schrieben.

Die Sprache des Egerton Manuscripts zeigt in dem Laut­bestande der Wörter ein jüngeres Gepräge, aber es liegt offenbar ein alter­thüm­licher Text zu Grunde.


Tochmarc Étáine inso sís.

[ 117 ]

[Eg:]

1. Bai ri amra aireagdai i n‑airdrige for hErinn i. Eochuidh[2] Aiream mac Finn mic Finntain mic Rogein Rúaidh mic Essamnæ mic Blath­echtæ mic Beoth­echtæ mic Labradæ Luircc mic Énna Aighnich mic Oengusa Tuirbich Temruch mic Echdach Ailtle­thuin mic Aililla Caisḟíaclaig[3] mic Connla Cháini mic Irereo mic Melghe Molb­thaigh mic Cobthaig Cháil breg mic Jugaine Moir mic Echach Búadaig. [ 118 ]Argiallsut tra cóic coigith hErinn do Eochaid Airim, i. ro giall Concobar mac Nessa dó, ri chóigith hUlath, ocus Mess­gedhrui ri Laighin, ocus Curúi mac Dáire ri choiccid Muman, ocus Ailill ocus Medb diarbo sealb coiccith Connacht. Ro batar dano da primdun hie Eochaidh[4], i. dún Fremainne hi m‑Midi ocus dun Frémainne hi Tethu⃖ai, ocus ba he a dun hi Tethuai ba dili lais dia dúinib.

[ 117 ]

[LU:]

1. Gabais Eochaid hAeremon (sic) ríge n‑Érend, ocus [ 118 ]ar­giallsat cóic coicid Erend dó, i. rí cach cóicid. Batar hé arríg in tan sin i. Concobar mac Nessa ocus Messgegra ocus Tigernach Tétbannach ocus Cúrúi ocus Ailill mac Mata Muirisci. Bátar hé dúine Echdach i. dún Fremain i m‑Midiu ocus dún Fremain hi Tethbai. Fremain Tethbai bá inmainem lais do duinib hErend.

[ 118 ]

[Eg:]

2. In chet bliadhain iar n‑gabail righe d’Eochaid ro hir­fuagrad malle fo hErinn feiss Temruch do denam, i. co tístais fir hErinn dia fechaiu, ocus co fessta a ciso ocus a m‑besu lais.

Atrubradar fir hErinn d’oenaithiusc fri Eochaid, na rachdais d’feis na Temruch, cid cian gairit no beth ri hErinn cin mnai a dingbala aci, ar ni raibi fer maith di feruib Erinn gin mnái a dingbala aci, ocus ni raibi ri gin riguin, ar ni téigeth fer cin mnai do Temraig dia feis, ocus ni thegith ben cin fer.

Is ann sin ra chuirustar Eochaid a echlachu[5] ocus a obloire[6] ocus a thárraluig ṡlighith ocus a tecbta coig­crichi uad fo hErinn ocus ro ṡirsit iarsin hErind hule oc iarraid mna a [ 119 ]dinguala dó etir cruth ocus deilb ocus ecuscc ocus chineul. Ro bui dana ni ali acci beus, i. nach tibrad mnai dogrés, dianus tuccad nech ali remiu.

[ 118 ]

[LU:]

2. Arfócarar o Echaid for firu hErend feis[7] Temra do dénam in bliadain iar n‑gabáil ríge fri commus a m‑besa ocus a cisa[8] dóib co cend cóic m‑bliadan.

Ba inond aithesc la firu hErend fri Eochaid, ní theclaimtís feis[9] Temrach do ríg cen rignai lais, ol ni rabi rigan hi fail ind rig in tan ro gab flaith.

Fóidis Echaid techta cach cóicid úad fó Erind do [ 119 ]chuingid mná na ingine bad aldem no béth i n‑Ére dó. Al asbert, ní bíad ina farrad acht ben nad fesser nech do feraib hErend ríam.

[ 119 ]

[Eg:]

3. Dochuatar iartain a echluchu ocus a oblori ocus a tharrṡaluigh sligith ocus a tecbta coicriche úad ocus ro ṡirsit hErinn ule itir thes ocus túaid, co fuaratar oc Inbir Chich­muino mnái a dingbalo do, i. Etaoin ingen Étair rí Eoch­raidhi. Do­riach­tatar dano a thechta ar ammus Eochada ocus tucsatar tuaruscabail na hingene do etir chruth ocus delb ocus écuscc.

Is ann siu dono dochuaid Eochaid do taphuirt na hingene, ocus issed rogab dar oenuch m‑Breg Letb, co n‑facca in n‑ingin for ur in tophuir. Ocus cir chuirréil aircit connecor di or aici bic folcuth a luing aircit, ocus cetri heoin oir furri, ocus gleóir gemma bec do charr­moccul bi forflesc na luinge sin. Brat caslechta corcar­ghlan immpi, folai chain co n‑dualuiph airccit ocus milech oir issiu brutt ossa bruinni. Léine lepbur chul­patach impi, issi cotat slemun do ṡita uainidi fo derginnlith oir ocus tuaghmílu ingan­tachu di ór ocus argat for a bruinnib issind lénith, i. co m‑ba forreil dona feruib táidlech ind óir frissin n‑grein issin t‑sítu úainidiu. Da triliss orbuidi for a cind ocus fighe chethur­dhúaluch for cechtar n‑ai ocus mell oir for rinn cech dúail. [ 120 ]

[ 119 ]

[LU:]

3. Fofrith dó oc Inbiur Chichmaini i. Étáin ingen Etair, ocus dosbert Echaid iarom, ar bá comadas dó ar cruth ocus delb ocus cenel ocus áni ocus óidid ocus airdarcus. [ 120 ]

[ 119 ]

[Eg:]

4. Is ann sin imorro ro bui inn ingen oc tatmech a fuilt dia folccath, ocus a di láim tri derca ṡedluch allenith immach, ocus ba gilighiur snechto n‑óen­oidchi ceachtur a dí láim, ocus ba deirgigh­tir sían slebi cechtur a da ghrúad. Deidghin coir comard ina cinn isse níamdo nemonnta. Ba glais­sigtir [ 120 ]fri bughai cechtar a da ṡulu. Peoil deirg tanuighe acci. Batar forardu moethgelu a dha (sic) gúaluinn. Righti boga blaith­ghelai, meru seta sithgelui, ingni ailli inchanda. Ba giligtir snechto na úan tuinniu a toeb seng seta sidbamach. Batar bláithe slemon­gelu na sliastai. Batar cruinnu⃖eco caladh­gelu a dha (sic) glun. Batar inndell­dirghe a dha (sic) colptai. Traighthi tana toinn­ghelu. Batar córi iaráilliu a dí súil (am Rande: vel a di sail), da malaigh dældæ dubgormma imma rusccuib.

[ 120 ]

[Eg:]

5. Is hisin tra ingen iss coiri ocus iss cáimi atconcatar súili dáini ríam, ocus bá doigh leo, comad a sídib di. Is don ingen sin atrubrath cruth cach co hEtain, coem cach co hEtáin. Gabais imorro saint an rí impi focétoir ocus ro lá fer dia muinter reme dia hastud for a chind, ocus ro soich in rí iartain dochum na hingeni ocus imcom­aircith scela di. „Can deit iarum a ingen“, ar Eochaid, „ocus can dollot?“ „Ni insa“ ol sí. „Étain ingin rigb Eoch­raidhe a sidib atam-comnaicc.“ „Ina m‑bia-sa uair coblige let?“ ol Eochaid. „Issed do­ruachta­mar for t’ faesam sunn“, ol in ingen. „Atúsa sunn ém ri fichit m‑bliadan o rogenar issin t‑ṡíd[10], ocus fir in t‑sithu etir righu ocus coemfiru ocom chuinngid, ocus ni hetus huaim fess ri fer díb, fó bithin ro charas tusai ocus tucus seircc ocus inmaine duit, or bam lenab ocus or bam túalaing laphar­thai, i. ar th’airscélaib ocus ar th’áinius, ocus nit acca riam remi seo ocus atot-athgén focétoir ar do thúaruscabail, ocus iss tu do­ruachta­mur iaram“, ar sissi. „Ni ba to­chuiriuth droch­carat det-si ón aní sein“,[11] ol Eochaid, „ocus rot bía-su fáilte, ocus. lecfitir cech ben orut, ocus iss ocut t’aenur biat-sa, cén bus míad lat.“ „Mo thinnscra cóir damh“, ar inn ingen, „ocus mo ríar iarmusin.“ „Rot bía-su aní sin", ol Eochuid. Dobretha iarum iarsin secht cumala di ina tinnscra, ocus do fuc les iarsin co Temraig ocus ro ferath fírcháin fáilti friá-si ann sin.

[ 121 ]

[Eg:]

6. Tri derbrathir[12] imorro ro batar tri mic Find i. Eochaid Airium ocus Eochaid ocus Ailill Anglon­nach no Oenglondach, iarsinní bá hóenglunn dó sercc di mnai a brathar. Is ann sin tangatar fir hErind docum na feisi Temrach, ocus batar ann coig­dighis ría samhḟuin ocus coic­tighis iar samḟuin. Caraiss tra Ailill Anglon­nuch Étain ingen Étair hic feiss Temruch in tan sin. Fóbair tra Ailill hicc sírfechain na hingeni céin ropas hicc fes Temrach. Is ann sin athert ben Aililla i. ingen Luchtai Láimdirg a crích Laigen: „Maith tra e Ailill“, ar sí, „cid féchaisiu issind leth cían úait, dáigh iss airdhenu sercci sírṡilliuth.“ Cairighid Ailill fair fein inní sin ocus nír fec in ingin iarsin.

[ 121 ]

[LU:]

6. It é trí maic Find maic Findloga[13] maic na rígna, i. Eochaid Fedlech ocus Eochaid Airem ocus Ailill Ánguba. Carais Ailill Anguba iarom Etáin hi feis Temrach iar feis di la Eochaid. Fodáig dogníth ábairt dia sírsellad, ocus úair as descaid serci sírsilliud. Cairigius a menma Ailill don gním sin dogéni, ocus ní bá cobor do. Ba tressio toi aicniud. Focherd Ailill i serg de, fódaig na ro tubaide friaenech ocus nách erbart frisiu mnái fodesin.

[ 121 ]

[Eg:]

7. Is ann sin imorro ro sgáilsit fir hErend iar tochaithem na fleidiu Temruch. Is ann sin ro linustair idu eóid ocus imform­muit Ailill, ocus ro lécustair sláetan trommgalair chuci, ocus ruccath iarsin co dún Frémunn bi Tethúa. Tarusair imorro d’ Oilill ann sin co cenn m‑bliadna hi sirgalur ocus bi sírṡnim ocus nir attaim do nech a ghalur. Is ann sin dochúaid Eochaid d’ ḟiss a brathar ocus tucc a laim[14] dar a ucht­bruinne ocus tug Ailill a ossnam ass. „Indeo“, bar Eochaid, „ni ba dirsann in galur sin am“, uar Eochaid, „ocus cinnus atai indusa acach deit.“ „Dar mo bréthir“, ar se, nochu­nusai, acht iss messa a cach ar cach ló ocus ar gach [ 122 ]n‑aidhqi.“ „Cret ticc ritt“, ar Eochuid. „Dar mo bréthir ḟir“, ar se, „no chun fetar.“ „Doberthar chucom-so", ar Echuid, „nech rod finnfa do ghalur.“

[ 122 ]

[Eg:]

8. Is ann sin tuccath Fachtnu líaigh Eochada chucco, ocus tuc a láim dar uchtbruinne Ailillo, ocus tucc Ailill a ossnuth ass iaram. „Indeo“, ar Fachtna, „ni ba dirsann in gnim, ocus ro ḟetar-sa do galur, ocus ni fuil fort acht nechtar da ní, i. rod gab idu eóit no sercc do ratuiss ocus ni rot[15] co brath ass cose. Ba mebul tra la hAilill inni, ocus ní ro ataim don liaigh a ghalur, ocus luid úad iartain in líaig.

Dala imorro Eochada luid sidiu for a chúairt righiu fo hErinn ocus forfacuib Étain issin dun, ocus atbert fria: „Maith, a ingen,“ ar sé, „dentar anlecht let-sæ fri hAilill cein bus beo, ocus mad marb,“ ar se, „class (?) a fert fodbuigh lat, ocus togabar a coirthe ocus a liagan, ocus scribtar a anmuimm oghaimm.“ Dochuaid iaram in ri iarsin for a chuairt rig fo Erind, ocus ro faccbuth Ailill ann sin a n‑dún Frémainn hi Tethu⃖a fri bás ocus fri haigedh fri ré na bliadna sin.

[ 122 ]

[LU:]

8. Dobreth Fachtnai liaig Echdach día imcaisiu in tan ron gab céill for écaib. Asbert fris in líaig „Acht nechtar na da idan marbtha duine nád ícat lege, i. idu serci ocus idu eóit, it é fil innut-so.“ Ní ardámar Ailill dó, ar bá mebol lais.

Forrácbad iarom Ailill hi Fremain Tethbai fri bás, ocus luid Eochaid for cuaird n‑Erend ocus forrácbad Étáin hi fail Aililla, co n‑dernaitís a thiugmaine le, i. cor clasta a fert, co ro hagtha a guba, co ro orta a cethrui,

[ 122 ]

[Eg:]

9. Laa n‑oen and dochúaid Étain issin tech i rabe Ailill i n‑galur, ocus ro bui icca accallaim: „Cid thicc rit, ocus iss mor do ghalur, ocus dia fessmais indni not fóirfed, [ 123 ]foghébta linn“; ocus iss amlaidh ro raid ocus ro canustar in laidh m‑bicc ocus rus freccair Ailill:

[E:] „Cid dotárruigh, a ghille?
  is fota do ṡerglighe,
  is fossad do cheim glan gle,
  cia beith d’ ḟeabus na síne.“  4

[A:] „Fuil limm adbur na cnete,
  nim ṡasa ceol mo chruite,
  nim tolann ní do gach blicht*,
  issed dorn beir i n‑anrichtt.“  8

[E:] „Abair rim cid dai, a ḟir,
  ar isim ingen erenid,
  inniss dam gach dal ret leass,
  co n‑derntar lim do leges.“  12

[A:] „Ni talla ormm arad rut,
  a ingen, is caem do chucht,
  daigh neich andiaigh a ṡula,
  ni dat maithe banrúna.“  16

[E:] „Cid at olcca rúnu ban,
  mad sercc is cian bus cuman,
  o ghebthar in gním do láim,
  ni hed dleghar a atmail.“  20

[A:] „Bennacht ort, a inghiun ḟinn,
  ni dam tualnge laubra rimm,
  ni dam buidhech dom cheill féin,
  ata mo chorp dom aimréir.  24

  Trúag am sin, a u⃖en ind ríg
  Eochada Fedhlig iar fír,

[ 124 ]

  rem chorp is rem chenn is tind
  issed berair an Érinn.“  28

[E:] „Dia m-beth ar ṡluaghaib bau m-bán
  nech no beith iccotócrad,
  tiucfad sunn, diamad maith lat,
  dogenta limm a tochmarc.“  32

„Ocus a ingin“, ar sé, „ro bud urusa deit m’ íc-sa do denam dom ghalar, ocus iss dóich not ícfaithea in .., acht chena“ ar se

  „is serc bo báidiu fri bliadain mo ṡerc
  is cuma fo thuinn
  is rigi nirt dar forrain*
  is cetharrainn talman
  is dichend nime
  is brissiud brágat
  is comlunn fri scath
  is combath¯ fri huacht*
  is rith fri nemh
  is gascced fo ler
  is grád do macalla
  mo grad-sae, ocus mo ṡercc ocus m’inmaine donti da tucus.“

[ 122 ]

[LU:]

9. A tech i m‑bith Ailill ina galur do théged Etáin cach dia día athreós, ocus bá lugaide a galar som ón do suidiu, [ 123 ] ocus céin no bíth Étáin isin magin sin, no bith som ocá déscin.

[ 124 ]

[Eg:]

10. Ann sin tra ráthaigis ind ingin fair in galor i m‑bui, ocus ba saeth leissi inni sin et rl., conid ann ispert in ingen la n‑óen ann fri hOilill: „Maith a gilla“ ar sí, „coimeirig festa ocus bes atetha a n‑adcobrai, ocus dorigni in laidh:

[ 125 ]

„Eirig a üilill amra!
córa cach duit ro chalma,
daigh fogébu sunn rofes,
dogentar liumm do leigheass.  4

Danatoluth* rit chell n-glicc
dodat láim* iminom bragit,
tosach suirghi – caem a dath –
ben is fer icompocath.  8

Manib lor lat, a fir maith,
a mic ind rig, a rígḟlaith,
doberimm[16] do ṡlan a gloinn grinn
otha mo glun com imliinn.  12

Cet m-bo is cet unga d’ or
cet n-ech srianach ratinol,
cet d’ étach[17] gach dadha bricc
tuccath imom thirḟochrig.  16

Cét cach míl oboiu ille,
ro pa mor in imirghe,
dam-sa fodéni co becht
dorat Eochuidh[18] an oenḟecht.“  20
     Éir. a Ail. amra.

[ 124 ]

[LU:]

10. Ráthaigis Etáin aní sin ocus focheird a menmain airi. Asbert Etáin fris-seom lá n‑and a m‑bátár ina tig díblínaib, cid día m‑bói fochond a galair. „Atá dit seirc-seo“ ol Ailill. „Dirsan a fot co n‑erbart“ or sisi, „ro pad at slán o chíanaib, dia fesmaís. „Cid indiu bad am slán-sa, mád áil dait-siu“ ol Ailill. „Bid áil écin“ or si.

[ 125 ]

[ 125 ]

[Eg:]

11. Ticeth tra in ingin cach dia d’ ḟolccath dó ocus do thinme a chota, ocus ro lessaig ind ingean commór, ar ba truagh le a mudugud triana fochann. Laa n‑aen ann tra [ 126 ]itbert in ingen fri hAilill: „Tair“ ar si „himmaruch immuchui lai imm dáil-si cossin tech fil fri dún immuich inechtair, ocus con riccfu frit alges anii sin ocus frit accobar.

[ 125 ]

[LU:]

11. Do téiged iarsin cach dia do folcud a chind ocns do thinmi bíd dó ocus do aurgabáil usci for a lama. Día teóra nómad iarom ba slán Ailill. Asbert som fri Étain: „Ocus atestá dom ic-sa, cuin rom bía uait-siu?“ ol Ailill. „Rot bía [ 126 ]imbárach“, ol si [Acht ní ba issin t‑ossud na fírflatha dogentar a col.][19] „Totaisiu imbarach im dail-si cosin tulaig uasind lius“.

[ 126 ]

[Eg:]

12. Bui imorro Ailill cen chotluth in oidchi sin, co tanicc maten iarnamárach. In tan imorro ba mithigh[20] dó dul ina dáil, iss ann deilligh a chotluth fair, co m‑bai co trath erghi na chotlath. Luid Étain iarsin ina dáil. Nir bo cian i n‑irnaidiu di, co n‑accai in fer n‑ingalair dia dochum co coss­mailes Aililla, ocus se scithech mertnech. Atnaigh in ingen aichne fair, conar bé Ailill. Fecais ann sin ic irnaide Aililla. Ticc iarum in ingen asa dáil. Is ann sin duscis Ailill, ocus ba ferr leiss éc andá bethu. Fobair ic torsi moir ocus icc snímche. Tic tra ind ingen dia accallaim. Is ann sin aspert frie matarla dó. „Tair-siu“ ar si „cosin n‑inadh cetna immaroch“.

[ 126 ]

[LU:]

12. Bái Ailill oc frithairi na aidchi, contuli tráth a dála; ní dersaig co trath teirt ara bárach. Luid Étáin ina dail-seom, co n‑accai in fer ar a ciund co cos­mailius crotha Aililla, ocus cóinis in lobra a galair. An aithesc rop áil do Ailill, issed ro ráid seom. Do fúsci Ailill tráth teirt. Fota fécais for torsi tráth do deochaid Étáin isa tech. „Cid dot gní torsech?" or si. „Do fóidiud-siu im dail-se, ocus ni ránac ar do chiund, ocus dorochair cotlud form, conom érracht innossa. Isnachnid nírrodchad mo íc-sa.“ „Ni ba són“, ol Étáin, „atá lá in degaid alaili.“ Gaibthi frithairi na haidchi sin, ocus tene mór ar a bélaib ocus usci na farrad do thabairt fo a súili.

[ 127 ]

[Eg:]

13. Ocus rop inann ocus in cétlá, ocus ticced in fer gach lai dia saigid. Tic tra in la dédenach[21] ina dáil ocus dorala in fer cetna di. „Ni frit-sa“ ol sí „ro dalusa itir. Cid tu dana icim dail? Acht intí ris ro dhálusae sunn, ní ar baés nach ar báegul ro dalus-sae friss, acht is día icc don galur hi m‑bui dorn ṡercc.“ „Ba coru deit tiachtain imm dáil-siu,“ ar se, „ar in tan rob-sa Étaein Eocraide ingen Ailillu ropud messi do cétmuir.“ „Cid ón“, ol si, „cia hainm-siu itir, cid rot íar­faigedh?“ „Ninsa, Mider Breg Leith mo ainm-siu“, ol se. „Cid rot scar-sa frim-sa, ma ro bamar amlaith sin?“ ol Etain. „Ninsa," or Mider, „fith­naissiu Fúam­naighe ocus brechtae Bressail Etarlaim [ro duss sgar][22]. Aspert Midir fri hÉtain: „In raga limm?“ ol se. „Ní tó,“ ol si, „nocha crenob[23] ríg n‑Erinn fort-sa nach ar ḟer n‑aile na festar cland na cinél dó.“ „Is mi-siu ém,“ oll Mider dorat for menmain Aililla do ṡercc, [ 128 ]is me dono ro thairmiscc im Ailill dul it dail ocus it conni ocus uar léc dó th’ enech do milliud.“

[ 127 ]

[LU:]

13. Tráth a dála totáet Étáin ina dáil, co n‑accai in fer cetnæ amal Ailill. Luid Etáin dia tig, fecis Ailill oc cóí.

Dolluid Étáin co fá thrí, ocus ní arnic Ailill a dáil, co fornec si in fer cetna. „Ní frit-so“ or si „ro dálus-sa. Cía-so thú do deochaid im dáil? In fer fris ro dalusa, ni ar chul no amles ticht ar a cend, acht is ar accuis tesairgne do mnai ríg Erend don galur fod ra bi. „Batochu dait tuidecht cucom-sa, ol in tan rop-sa Étáin Echraide ingen Aililla, bá messi do chetmuinter. Bá íar do sárlúag do prím­maigib hErend ocus uscib ocus ór ocus argat, co tici do chutrommæ do fácbáil dar th’ éis." „Cacht“ ol sisi, „cia th’ ainm-siu?“ „Ninsa Mider Breg Léith“, ol se. „Cacht,“ ol sisi, „cid ronn etarscar?“ „Ninsa, fithnaise Fuamnaige ocus brechtai Bresail Echarlaim.“ Asbert Mider fri Étáin: „In raga-so lim-sa?“ „Na thó“, ol sisi, „no co ririub ríg n‑Érend ar fer ná fetar claind no cenel dó.“ „Is messi ém“, ol Mider, „dorat fó menmain Aililla do seirc-siu co fota, co torchair a fuil ocus a [ 128 ]feóil de, ocus is messi thall cach n‑accobor collaide n‑airi, na beth milliud enech dait-siu and. Acht teisiu lim-sa dom crích, dia n‑apra Eochaid frit?“ „Maith lim“, ol Étáin.

[ 128 ]

[Eg:]

14. Tabicc iarsin in ingen dia thig ocus dochúaid d’ accallaim Ailillo, ocus bennachais do. „Is maith tra dorala duine sin diblínaib“, ar Ailill. „Is am slán-sa fodecht-sa dom galur, ocus iss at slán-sa dot enech, ocus beir-siu bennachtain.“ Itlochamar diar n‑deib“, ar Étain, „is maith linn amlaid sin.“ Is ann sin tra tanic Eochaid dia chuairt rig ocus ro ḟiarfaig a brathair fócetóir. Ro hinnisidh[24] a scélu do o thus co derith, ocus ba buidhech in ri dia mnai ara n‑derna do maith fria hAilill, ocus is fólíth linn in scéul sin ar Eochaid.

Scélu imorro Eachada innistir sunn ocus Etaine.

[ 128 ]

[LU:]

14. Tic iarom dia tig. „Is maith ar comrac“, or Ailill, „sech rom ícad-sa a fecht-sa, ni fil imlot n‑einig dait-so and.“ „Is amra amlaid“, or Étain. Tánic Eochaid día chuaird iartain ocus atlaigestár bethaid a brathar ocus budigthe fri hEtáin co mór a n‑dorigni co tánic som.

[ 128 ]

[Eg:]

15. Fechtus dia m‑bui Eachaid bi Frémainn, co n‑dernad óenuch ocus echtressa leo ann, co tanicc iarsin Etain do ḟaircsi in oenaig. Is annsin dana dolluid Mider dochum in oenuig ocus tanicc d’insaigid[25] in airechta i ra ba Etain ocus a banntrachta immpi, ocus fúaitgid leiss hi cona hinailt, i. Croichean Chrodergh inailt Étainiu, ocus ba doithfir in dealb i tanic Mider chuccu. Is ann sin imorro rothócbatar banntrocta fer n‑Erinn a n‑gáiri guil hic breth na rígnu uaidib, cor lecit echradha hErend fris, cona fetatar na n‑aer nó i talmuin dochúaidh.

[ 129 ]

[Eg:]

16. Is ed imorro dochúaid Mider siar co Magh na Cruachna. „Cid do maith dúinniu itir tadhall in maighi siu?“ for Croichean Croderg. „Bid he t’ainm bías for in maigh siu co brath“, for Midir, „i. Mag Cruachan, ocus Raith Cruachan“. Dochúatar iartain co sith sínighe Crúachan, dáig rob fagus a cairdess, ocus ro batar co cenn nómidi ann hic tomailt ocus ic fledugud, conid ann atbert Croichenn fri Mider: „Inní so do treb-sa?“ Atbert Mider fri Croichin: „Iss ann ata mo treb-sae, tair ic taurcbáil na gréni“. Luid Mider iarsin ocus Ettain co Breg Leth mic Celtcair.

[ 129 ]

[Eg:]

17. Is ann sin imorro ro chuirestair Eochaid eclacha hErenn ocus a oblori ocus a tarralaigh ṡliged ocus a techta coicrichi úad fo hErinn d’iarraidh[26] a mnae. Dochuaidh Eochaid fein iarsin fo Eirinn d’iarraidh Etaine, ocus bliadain on ló cu céle do ga hiarraidh ocus nis fuair, ocus do riacht i cinn bliadno co dún Frémaind.

[ 129 ]

[Eg:]

18. Is ann sin ro chuir Eochaid a drui d’iarraidh Etaine, i. Dalán a ainmm in drúadh. Is edh tanicc reime an la sae síar connicci in slíab rissin-apur Sliab Dálán, ocus ro bui ann in oidqi[27] sin. Ba tromm imorro laissin druid dicheilt Etáiniu fair fri re bliadna, co n‑dernui iarsin IIII flescca ibir ocus scrípuidh oghumm inntib, ocus foill­sighthir do triana eochraib écsi ocus triana oghumm, i. Etain do bith i sith Breg Leith iarna breth do Midir inn.

[ 129 ]

[Eg:]

19. Is and sin dana dochúaid Dálán sair doridisi gu dun Frémainn úail hirra bua Eochuid ri hErinn. Ro ḟiarfuigh[28] Eochaid dia drui a sceulu. Is annsin imorro do riach­tatar a echluchu ocus a oblori ocus a tharra­laigh ṡligiuth ocus a techta coic­crichi dochum ri hErinn, ocus ro ḟíarfuigh[28] sceula dib, an fúaratar sgéulu Midir ocus Etáini. Ocus ad­rubrutar ni fúaratar, conid annsin atbert a drúidh friss: „Rotir­maiss écaine ocus mór olcc ocus imniuth duit bith i

[ 130 ] n‑ingnaiss do mna. Tinoltar lett slúaigh bfer n‑Erinn, ocus roichthea co Brígh Leith micc Celtchair, ocus dentar a toghail occut, ocus iss ann fogheba do mnai, ocus tabuir ass hi ar áis no ar écin.“

[ 130 ]

[Eg:]

20. Dochúaid iartain Eochuith ocus fir hErinn co Bri Leith ocus ro bataur hic toghuil in t‑sidae ocus ic cuingid Etainiu do tabairt doib immach, ocus ni tuccadh doib. Ocus docúas iarsin ar in side, ocus tuccad Etain immach, ocus doriacht co dun Fremainn doridhis­si, ocus bui i n‑grádhuib ri hErind, i. a caeim­cheli gráduch dingúala bodein, i. hicc Eochuith Airem. Ocus iss he in t‑Echaid sin ro bui XII bl. hi richi n‑Erend, gurrus loiscc teni bi Frémainn. Conid hi Serclighi Ailillu ainm in sceuil sin ocus Tochmarc Étainiu. Ocus ni ruc in Etain sin claind d’ Eochaid Airem acht mad óen ingin, ocus ainm a mathar tuccad fuirre, i. Etáin ingen Echada Airimon, ocus ingen dissidi Mess­búachalla mathair Conare Moir mic Eterscéuil. Conid airi sin ro choill­siut sith­chaire Muighi Breg ocus Mider Bri Lethi geissi Conuiri, ocus ro thim­dibsit a ṡæghul ocus dorónsat arcain Muige Bregh, ar toghail sidha Bri Leith ocus ar Étain do thaphuirt as d’ Echaid Airem ar écin.

[ 130 ]

Anhang.

Zu Cap. 13:

Die früheren Schicksale Étáin’s, auf welche in diesem Capitel Bezug genommen wird, sind mir nur aus einem Fragment im Lebor na hUidre bekannt (Facsim. p. 129), das ich hier mittheile.

… athaigi ocus a grianan co senistrib solsib fri techt ass, ocus tobreth tlacht corcra impe ocus im­chuirthe in gríanán sin lasin Mac Óc cach leth no théged, ocus ba and con-tuiled cach n‑aidchi occa chomai­techt do airec menman conda tanic a sult ocus a feth. Ocus no linta in gríanán sin do lubib bolad­maraib ingantaib, co m‑bo de forbered si, di bolod ocus blath na lubi sainemail logmar. Atchúas do Fuamnaig a n‑grád ocus ammíad doratad di lasin Mac Óc. Asbert Fuamnach fri Mider: „Congarar deit do dalta condensai chorai frib diblinaib, ocus co n‑decbos for iarair Etáine.“ Do tháet techt co Mac n‑Óc Mider, ocus luid si dia accallaim, ocus dolluid [ 131 ]Fuamnach timchell calléic; co m‑boi isin bruig ocus tobert in n‑athaig cétnæ fo Etáin, conda bert asa grianán for in fúamain, forsa ra bi riam co cend secht m‑bliadan fo hErind, conda tiniart athach gáithe ar thrógi ocus lobrai, conda corastár for cléthe tige la Ultu i m‑bátár oc ól, co torchair isin n‑airdig n‑óir ro bói for láim mná Etair in chathmiled o Inbiur Cichmaine a coiciud Choncobair, conda sloic side lasa loim gabais asind lestur, co m‑bertai di suidiu fo a broind, co m‑bo ingen iartain. Dobreth ainm di i. Etain ingen Étair. Di bliadain déc ar mili trá o gein tuissech Etaini o Ailill cosa n‑gein n‑dedenach o Étur. Alta iarom Etain oc Inbiur Chichmuini la hEtar ocus coeca ingen inipe di ingenaib tussech ocus ba hesseom no da biathad ocus non éted ar chomaitecht Etaini a ingini dogres. Lá n‑and dóib aningenaib (sic) uilib sind inbiur oca fothrocud co n‑accatar in marcach isammag cucu dond usciu. Ech dond tuagmar foran forlethan casmongach caschairchech foa suidiu. Sidhalbrat uaine hi filliud immi, ocus léne foderginliud imbi, ocus eo óir ina brut ro saiged a gúalaind for cach leth. Sciath argdidi co n‑imbiul oir imbi for a muin. Sciatrach argit and ocus tul n‑óir fair, ocus sieg coicrind co fethan óir impi, oirlond cocró ina láim. Folt findbudi fair co hetan. Snithe oir fria étan, conna teilged a folt fo agid.[29] Assisedar sist forsin purt oc deiscin na n‑ingen, ocus ro charsat na ingena uili, conid and asbert som in laid seo sís:

Etain indiu sund amne
oc Síd Ban find iar n‑albai
eter maccaib beccaib di
for brú Inbir Cíchmuini.

Is hi ro híc súil ind ríg
a topor Locha Dá lig,
is í as ibed sin dig
la mnái n‑Étair hi tromdig.

Is tría ág dossib in ri
inna heónn di Thethbí,
ocus báidfid a dá ech
illind Locha Dá airbrech.

Bíat imda coicthe ili
tria t’ág for echaig Midi,
bíaid togal for sídib
ocus cath for ilmilib.

[ 132 ]

Is í ro loited is tír,
is í archosnai in rig,
is í be find fris dogair,
is í ar n‑Étáin iartain.
     Etain indiu.

Dochúaid úadaib in t‑óclach iarsain ocus ní fetatar, can do deochaid no cid dochóid iarom. O ránic in Mac Óc do acallaim Midir, ní fornic Fuamnaig ar a chiund, ocus asbert (i. Mider) fris: „Bréc dorat in ben imond, ocus dia n‑ecastar dí Etain do bith i n‑Ére, ocus ragaid do denam uilc fria“. „Domuiniur, is dóig bid fír“ ol Mac Óc. „Atá Étáin ocomthig-si isin brúig o chíanaib isiu deilb hi tarfas uait-siu, ocus bes is cuice forobart in ben.“ Dothǽt Mac Óc dia thig for a cbulu, co farnic a gríanán n‑glainidi cen Etáin and. Immasói in Mac n‑Óc for slict Fuamnaige, con tarraid for óenuch bodbgnai oc tig Bresail Etarláim in druád. Fosn opair in Mac Óc ocus benaid a cend di, ocus dobert lais a cend sin, corra bi for brú in broga. Acht chena issed i slicht inninud aile, conid la Manandán ro marbait a n‑dís i. Fuamnach ocus Midir i m‑Bri Léith, dia n‑ébrad:

Fúamnach báeth bá ben Midir   sigmall is Brí co m‑bilib
i m‑Bri Léith ba láthar lan   ro loiscthe la Manandán.

Zu Cap. 15:

Hier möge aus dem Lebor na hUidre wenigstens noch ein genauer Abdruck des Gedichts Platz finden, in welchem Mider die Schön­heiten seines Landes schildert und Étáin auf­fordert, mit ihm zu kommen. Im LU. gewinnt Mider die Étáin dem Eochaid im Schach­spiel ab; leider ist, wie bereits S. 115 bemerkt, die Prosa­erzählung in dieser Hand­schrift nicht voll­ständig erhalten. Das unten folgende Gedicht steht aber mit dieser Erzählung nur in einem losen Zusammen­hange. Die Worte In raga limm finden sich auch oben, Cap. 13, und sind viel­leicht der Ausgangs­punkt des Gedichts. Denn die Auf­forderung Mider’s an Étáin, mit ihm zu kommen, hat gewiss von Anfang an zu den Einzel­heiten der Erzählung gehört.

A bé find in raga lim,   i tír n‑ingnad hi fil rind,
is barr sobarche folt and   is dath snechta corp coind.*

Is and nad bi múi na tái,   gela det and, dubai brai,
is lí sula lín ar sluag,   is dath sion[30] and cech grúad.

Is corcair maige[31] cach máin,   is li sula ugai luin,
cid cáin deicsiu maigi Fail,   annam iar gnáis maige máir.

[ 133 ]

Cid mesc lib coirm inse Fáil,   is mescu coirm tíre máir,
amra tíre tír asbiur,   ni théit oac and resiun.

Srotha toith millsi tar tir   rogu de mid ocus fín,
dóini delgnaidi cen on   combart cen peccad cen col.

Atchiam cách for cach leth   ocus ni connacci nech,
temel imorbais Ádaim   dodon archéil araraim.

A ben día ris mo thuaith tind,   is barr oir bias fort chind,
muc úr laith lemnacht la lind   rot bia lim and, a be find!

A be. f.   (sic)

Text und Uebersetzung dieses Gedichts bei Sullivan, On the Mann. and Cust. III, p. 191, lassen viel zu wünschen übrig. Eine Ueber­setzung von O’Curry, aber nach einer anderen Hand­schrift, ibid. II, p. 192.

Ein sehr ähnliches Gedicht theilt mit O’Kearney in den Trans­actions of the Ossianic Society, I p. 26. Denn dieselben Vor­stellun­gen von einem glück­lichen Lande kehren in der Finnsage wieder: in dieses Land, tír na n‑óg, tír na m‑beo („the Elysium of the pagan Irish“) wird Oisin von der Tochter des Königs selbst entführt.



Anmerkungen
  1. Siehe O’Curry’s On the Mann. and Cust. III, p. 189.
  2. Eochuigh Eg.
  3. Die Ergänzung der abgekürzt geschriebenen Namen nach Keating, Hist. of Ireland, A. M. 3586 (Jugaine Mór) bis 3815 (Enna Aighneach).
  4. Eochaigh Eg.
  5. eachlachu (ohne vorausgehendes a) Eg.
  6. obloire mit einem Strich über r Eg.
  7. fess LU.
  8. a chisa LU.
  9. fess LU.
  10. issind tsíd Eg.
  11. Das n von sein ist nicht sicher.
  12. thir in brathir ist in Eg. durch i über t ausgedrückt.
  13. Dazu um Rande: vel tri maic Findgailˉ.
  14. lam Eg.
  15. dia ḟessmais Eg.
  16. Ursprünglich hiess es wohl dobiur.
  17. Vielleicht ist cét n-étach zu lesen.
  18. Eochuigh Eg.
  19. Die eingeklammerten Worte sind wohl späterer Zusatz.
  20. mithidh Eg.
  21. dégenach Eg.
  22. ro duss sgar betrachte ich als ergänzende Glosse, wir müssten sonst rodn sgar erwarten.
  23. zu lesen renob?
  24. ro hinnisigh Eg.
  25. din aigid Eg.
  26. iarraig Eg.
  27. oidqus Eg.
  28. 28.0 28.1 ro ḟiarfuidh Eg.
  29. Von Alta iarom bis fo agid übersetzt von O’Curry, On the Mann. and Cust. II, 162, 163; daselbst ist in einer Anmerkung von Sullivan auch der Text mitgetheilt, leider mit vielen Ungenauigkeiten.
  30. sluaig LU. Ueber in dath sion die Glosse: no is brecc.
  31. Ueber maige die Glosse: no lossa; über li sula: no is dath.


This work was published before January 1, 1929, and is in the public domain worldwide because the author died at least 100 years ago.